Gerhard Ostertag, Bissingen-Teck. Zum Artikel „Obdachloser stirbt durch Polizei-Kugel“ vom 5. April.
Bei diesem Vorfall in Dortmund drängt sich die Frage auf: Wie konnte das passieren? Natürlich wird das tragische Geschehen im Ablauf jetzt zu Recht genauestens untersucht und rekonstruiert. Es bleiben da einige Fragen zu klären: Warum zeigte der mehrfach aus kurzer Distanz eingesetzte Taser keine Wirkung. Warum zielte der Polizist nicht auf die Beine des Angreifenden, wie er es sicher bei der Ausbildung gelernt hat? Oder hat er womöglich sogar zu tief gezielt und es kam zu einem Abpraller vom Boden? Auch das wäre denkbar. Es sind vor allem die wenigen Meter Abstand zwischen Polizist und später verstorbenem Opfer bei der Schussabgabe, welche schwerste Verletzungen eigentlich ausschließen müssten.
Das Ereignis in Dortmund lässt einen Vergleich zu mit dem Angriff auf einen Hilfskonvoi im Gazastreifen, bei dem sieben Mitarbeiter einer Hilfsorganisation von israelischen Drohnen getötet wurden. Auch das hätte eigentlich nicht passieren dürfen. Man könnte solche Überlegungen noch ausweiten, zum Beispiel auf Verkehrsunfälle und Naturereignisse: Sollte nicht passieren. Tut es aber.
Leserbriefe | 18.05.2024 - 05:00
Blick auf die Gesellschaft
Eckhard Finckh, Nürtingen. Zum Artikel „Freiheit, schöner Götterfunke!“ vom 7. Mai.
Man hat sie im Ohr, die utopische Zeile „alle Menschen werden Brüder“ im gewaltigen Schluss-Chor von Beethovens 9. Sinfonie. Und man singt sie weltweit. In Schillers ...
Wendlingen | 18.05.2024 - 05:00
Einseitige Berichterstattung
Kurt Reinhardt, Wendlingen.
Es ist beschämend, wie sich die Nürtinger Zeitung vor den Karren der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“ in Person von Redakteur Kai Müller hat spannen lassen. Hat sie doch in den Tagen vor der Abstimmung der ...