Dieter Hiemer, Neckartailfingen. Zum Artikel „Reinhord Würth warnt vor AfD“ vom 19. März.
Auch einem Großunternehmer und Milliardär bleibt es unbenommen seine politische Meinung zu äußern. Reinhold Würth tat dies unlängst und warnte davor, die AfD zu wählen. Dies ist ebenfalls legitim. Nun stellte sich heraus, dass der 88-Jährige dem Vernehmen nach Sympathisant der Grünen ist, was angesichts seines Lebensstils doch sehr verwundert. Würth ist im Besitz einer 85-Meter-Yacht, deren Tank 285.000 Liter fasst, die 2700 Liter auf 100 Kilometer verbraucht und damit 1000 Tonnen CO2 erzeugt.
Angesichts seines Lebenswerkes ist Reinhold Würth sein Hobby neidlos zu gönnen, denn dafür hat er hart gearbeitet. Zudem engagiert sich der Künzelsauer Schraubenhersteller unterstützend im Spitzensport bis hin zu Kreisligisten. Trotz seiner Verdienste um unser Land hat sein Ratschlag jedoch einen schalen Beigeschmack, zeigt aber gleichzeitig, welches Klientel hinter den Grünen steht. Besonders im Münchener Bonzenviertel Grünwald ist das zum Beispiel ersichtlich. Dort hat diese Partei einen der höchsten Stimmenanteile in der bayerischen Landeshauptstadt. Ob ein ähnlicher Artikel wohl auch erschienen wäre, wenn Würth vor den Grünen und deren gefährlicher Ideologie gewarnt hätte? Ich glaube eher nicht.
Leserbriefe | 18.05.2024 - 05:00
Blick auf die Gesellschaft
Eckhard Finckh, Nürtingen. Zum Artikel „Freiheit, schöner Götterfunke!“ vom 7. Mai.
Man hat sie im Ohr, die utopische Zeile „alle Menschen werden Brüder“ im gewaltigen Schluss-Chor von Beethovens 9. Sinfonie. Und man singt sie weltweit. In Schillers ...
Wendlingen | 18.05.2024 - 05:00
Einseitige Berichterstattung
Kurt Reinhardt, Wendlingen.
Es ist beschämend, wie sich die Nürtinger Zeitung vor den Karren der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“ in Person von Redakteur Kai Müller hat spannen lassen. Hat sie doch in den Tagen vor der Abstimmung der ...