Angeklagter räumt Messerstiche auf Studenten in Nürtingen ein

NÜRTINGEN. Der Vorfall hat einige Wellen geschlagen. Anfang November kam es im Studentenwohnheim der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) im Schelmenwasen zu einer Messerattacke, bei der drei junge Männer zum Teil schwer verletzt wurden. Am zweiten Prozesstag vor der Großen Strafkammer der Jugendkammer am Landgericht Stuttgart hat der mutmaßliche Haupttäter am Donnerstagmorgen die Messerstiche zum größten Teil eingeräumt und sich bei den Opfern entschuldigt. Seine Verteidigerin hatte die Stellungnahme ihres Mandaten verlesen. Der Angeklagte gab auch zu verstehen, dass er seinen Begleiter, der ebenfalls auf der Anklagebank sitzt, habe schützen wollen. Dem 20-jährigen mutmaßlichen Haupttäter wird versuchter Totschlag vorgeworfen, dem 23-jährigen Angeklagten gefährliche Körperverletzung. Beide Männer sollen außerdem mit Drogen gehandelt haben. Dass die beiden im Studentenwohnheim waren, um Drogen zu verkaufen, bestritt der Hauptangeklagte. Sie seien dort gewesen, um sich über den Lärm zu beschweren.