Licht der Hoffnung
Licht der Hoffnung: Jetzt mit sozialen Projekten bewerben
Licht der Hoffnung: Auch in der 30. Saison der Weihnachtsspendenaktion dieser Zeitung winkt wieder finanzielle Unterstützung
Die abgelaufene Saison von „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger/Wendlinger Zeitung war mit einem Ergebnis von 129 412 Euro die erfolgreichste aller Zeiten. Im nächsten Winter steht bereits das 30. Jahr der Spendenaktion an. Und wieder sollen mehrere soziale Projekte mit Initiatoren aus der Region unterstützt werden. Bis zum 18. Juli werden Bewerbungen angenommen.
Durch Spendenüberweisungen der Leserinnen und Leser sowie zahlreicher Unternehmen, verschiedene Aktionen und die Einnahmen von fünf Kulturabenden des „Festivals der Hoffnung“ sind in der Zeit von November bis Februar 129 412,47 Euro zusammengekommen, die vor ein paar Wochen komplett an sechs ausgewählte soziale Projekte verteilt wurden. Die Verantwortlichen der Projekte hatten genau vor einem Jahr ihre Bewerbungen eingereicht und waren von der mehrköpfigen Jury von „Licht der Hoffnung“ noch vor den Sommerferien unter den Einsendungen ausgewählt worden.
Zum Teil gab es durch das hohe Spendenaufkommen größere Geldbeträge als erhofft für die sechs Projekte. Die Behinderten-Förderung Linsenhofen (BFL) freut sich über den Zuschuss für den Umbau des Wohnheims für Menschen mit Behinderung in Oberboihingen mit zeitgemäßer Ausstattung der sanitären Bereiche sowie neuen Liftsystemen, Wickelliegen und weiteren Investitionen für die Unterstützung der pflegerischen Arbeit.
Finanziert ist nun auch das neue Kühlfahrzeug für den Transport der Waren für den Tafelladen in Nürtingen, ein Citroën Jumpy.
Mit einem größeren Betrag als erwartet beglückt wurde der Arbeitskreis Leben (AKL). Das Geld wird für die Förderung der Ausbildung von 15 Ehrenamtlichen zu Krisenbegleitern verwendet. Der Bonus wird zum einen dem Schulpräventions-Projekt der AKL und zum anderen der Fortbildung der aktuellen Krisenbegleiter dienen. Der Verein „Eine Welt“ aus Köngen hat einen ordentlichen Zuschuss zur Förderung der Herstellung und Vermarktung von Meliponen-Honig in Nicaragua erhalten. Damit soll überwiegend indigenen Frauen eine Lebensgrundlage ermöglicht werden. Im Laufe der nächsten beiden Jahre wird sich die Zahl der geschulten Imkerinnen von derzeit 50 auf mindestens 120 Frauen und Jugendliche erhöhen lassen. Mit den zusätzlichen Finanzmitteln können ein Kleinkreditfonds gestärkt und die Frauen beim Erwerb von Landtiteln unterstützt werden.
In Afrika wurde unter der Leitung des Nürtinger Vereins Namél eine kleine Kinder-Kultur-Werkstatt in Gambia gebaut. Für den Bau und den Start des Betriebs kam die Finanzspritze durch „Licht der Hoffnung“ gerade recht.
Jubel gab es auch in Nairobi in Kenia, wo der Nürtinger Hermann Eberbach im Auftrag der Christlichen Fachkräfte International (CFI) für junge Männer aus den Slums den Bau einer Werkstatt-Schule mit Wohnhaus anleitet – nun mit Unterstützung der Spendengelder der Nürtinger Zeitungsleser.
Soziale Projekte dieser Art – regional und international – sollen auch in der 30. Saison von „Licht der Hoffnung“ unterstützt werden. Dafür läuft die Bewerbungsfrist Mitte Juli ab. Mit konkreten Projekten können sich Vereine, Organisationen oder Gruppen bewerben. Personalkosten werden allerdings nicht finanziell unterstützt. Und die Verantwortlichen der Projekte müssen aus dem Verbreitungsgebiet der Nürtinger oder Wendlinger Zeitung kommen. Wer sich vor einem Jahr bereits beworben hat und nicht zum Zuge kam, darf natürlich nun einen neuen Versuch starten.
Wer in der 30. Saison der Aktion „Licht der Hoffnung“ bei seinem sozialen Projekt finanziell unterstützt werden möchte, kann sich noch bis zum 18. Juli dafür bewerben. Dazu nötig ist eine Kurzbeschreibung des Anliegens (nicht mehr als eineinhalb DIN-A4-Seiten) unter Nennung eines groben Finanzbedarfs per Brief (nicht per E-Mail) an: Nürtinger Zeitung, Licht der Hoffnung, Carl-Benz-Straße 1, 72622 Nürtingen.