Licht der Hoffnung

Sechs tolle Abende für die gute Sache

Licht der Hoffnung: Der Vorverkauf für das Festival im Zeichen der Menschen in Not startet heute – Wieder günstiges Abo

Sie lassen es zur Eröffnung des Festivals der Hoffnung ordentlich krachen: die Blue Flagships. Foto: pm
Sorgt für das kabarettistische Element beim Festival der Hoffnung: Christoph Sieber kommt in die Kelter nach Beuren. Foto: npr

Kultur genießen und dabei Menschen in Not helfen – diese wunderschöne Kombination prägt nun schon lange unsere Aktion „Licht der Hoffnung“, die zur Jahreswende bereits zum 22. Mal stattfindet. Heute startet der Vorverkauf für das Festival der Hoffnung, dessen Erlös wieder Menschen in Not in Nürtingen, seinem Umland, aber auch in Kenia und Indien zugutekommt.

Über die sechs Projekte der aktuelle Auflage werden wir Sie zum Start der Aktion am 16. November und auch danach natürlich intensiv informieren. Heute wollen wir Sie, liebe Leser, erst mal darüber informieren, auf welche hochkarätigen Künstler Sie sich beim Festival 2012/13 freuen können, damit Sie sich schon mal die Termine vorzumerken vermögen.

Auch dieses Jahr wird es übrigens wieder ein preisgünstiges Abonnement geben: Alle Veranstaltungen zusammen kosten im Paket nur 50 Euro. Und wenn man mal keine Zeit hat oder ein Konzert nicht ganz der eigenen Lieblingsrichtung entspricht, dann kann man die Tickets ganz einfach auch an jemanden weitergeben, dem man eine Freude machen will. Und zudem: Unter denen, die sich ein Abonnement gönnen, verlosen wir auch wieder einen Aufenthalt in einem schönen Hotel.

Beim Eröffnungskonzert wird es die „swingendste Bluesband (oder bluesigste Swingband) Europas“ so richtig krachen lassen: Dank der Unterstützung der Volksbank Kirchheim-Nürtingen wollen die Blue Flagships die Mörikehalle in Nürtingen mit dem urbanen Rhythm ’n’ Blues der Vierziger- und frühen Fünfzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts erzittern lassen. Wer den Boogie aus der Zeit kurz vor Elvis Presley liebt, wird an diesem Konzert sicher seine helle Freude haben.

Ein ganz besonderes musikalisches Ereignis, das man in Deutschland (und wohl auch sonst) nicht allzu oft erleben kann, wartet in der Martinskirche Neckartailfingen auf die Zuhörer. Unter dem Motto „Kirche, Synagoge und Moschee“ gibt es dank der Nürtinger Vertretung der Baden-Württembergischen Bank einen musikalischen Trialog dreier Weltreligionen. Irith Gabriely, die großartige jüdische Klezmer-Klarinettistin, die auch schon in der Berliner Philharmonie gespielt hat und sich unserer Aktion „Licht der Hoffnung“ schon lange sehr verbunden fühlt, hat sich dazu mit dem evangelischen Bezirkskantor Hans-Joachim Dumeier aus Michelstadt und dem irakischen Percussionisten Riad Kheder (einem Moslem) zusammengetan.

Einen Kleinkunstpreis nach dem anderen heimst zurzeit Christoph Sieber ein. Der neueste ist der Bayerische Kabarettpreis, der dem Schwaben als „Senkrechtstarter des Jahres 2012“ verliehen wurde. Für den Moderator der SWR-Sendung „Spätschicht“, der dank der Unterstützung der Unterensinger Rechtsanwaltskanzlei Dr. Mitsdörffer, Weible und Kollegen in die Beurener Kelter kommt, gab es unter anderem schon Auszeichnungen der Lachmesse „Leipziger Löwenzahn“ sowie die Kleinkunstpreise von Thüringen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Mit dem Besuch am Albrand löst der gebürtige Balinger ein Versprechen ein, das er am Abend der Verleihung des höchsten Preises, den das Ländle in diesem Genre zu vergeben hat, im Jahre 2010 unserer Zeitung gegeben hat. Der gebürtige Nürtinger Helmut Rau (damals Minister im baden-württembergischen Staatsministerium) drückte ihm übrigens damals die Trophäe in die Hand.

Schon beim allerersten Mal hat die Gospel-Weihnacht mit Dirk Raufeisen in der Neuffener Martinskirche die Herzen des Publikums erobert. Sie ist mittlerweile auch zum Kult geworden, und dank der Unterstützung der Stiftung der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen konnte der Chef des Ensembles und brillante Pianist seinen Chor The Presence für diesen Abend noch weiter verstärken, sodass dieses Konzert ganz gewiss wieder ein besonderes adventliches Erlebnis wird. Mit von der Partie ist wie bisher immer der schwarze Sänger Tommie Harris – der übrigens auch bei den Blue Flagships singt. Von seiner Klasse zeugt auch, dass er schon vor Jahren in die legendäre Alabama Jazz Hall of Fame aufgenommen wurde.

Nicht nur eine Ohren-, sondern auch eine Augenweide sind die Queenz of Piano, die diesmal dank der Unterstützung der Firma ZinCo das traditionelle Dreikönigskonzert im Unterensinger Udeon spielen. Sie sind nicht nur herausragende Pianistinnen, sondern glänzen auch durch Charme und Witz, sodass das Motto ihres Programms mit Fug und Recht „Klassik trifft Kabarett“ lautet. Übrigens: Die beiden spielen nicht vierhändig an einem Klavier, sondern jede der attraktiven Damen an einem für sich.

Überaus stimmungsvoll geht es dann bei der Schluss-Gala im Großbettlinger Sportforum zu. Die Volksbank Hohenneuffen hat es möglich gemacht, dafür eine 20er-Jahre-Revue zu holen, die bei der Premiere in der Kleinkunst-Hochburg München Triumphe gefeiert hat. Annette Postel (die auch schon den Kleinkunstpreis Baden-Württemberg gewonnen und mittlerweile derart Karriere gemacht hat, dass sie selbst in der Jury sitzt und auch die Verleihung moderiert) hat sich für „Champus Violett“ mit vier Münchener Philharmonikern und dem Jazz-Pianisten Jan Röck zusammengetan. Die hochkarätigen Musiker (Annette Postel ist auch ausgebildete Opernsängerin) simulieren dabei eine Nostalgie-Kreuzfahrt auf der MS Titanic 2 und lassen augenzwinkernd die frechen Kabarettschlager von Komponisten wie Friedrich Hollaender und Paul Abraham wieder aufleben.

Es wird also auch zum Abschluss einiges zum Schmunzeln und zum Lachen geben. Denn das Festival der Hoffnung zeigt Jahr um Jahr: Helfen kann Freude machen und einen selbst bereichern. Und das soll natürlich auch dieses Mal so sein.

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