Wendlingen

Diese Wehren sind beim LKW-Brand auf der A8 bei Wendlingen im Einsatz

Update zum Brand eines Sattelzugs auf der A8 am Samstagmorgen um 5.30 Uhr: Beim Unfall wurden der Fahrer und ein Ersthelfer leicht verletzt. Die Autobahn wurde in Fahrrichtung München voll gesperrt. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 130.000 Euro.

Mit einem Großaufgebot mussten die Feuerwehren aus den umliegenden Ortschaften einen Lastwagen löschen, der gegen 5.50 Uhr aus noch ungeklärter Ursache auf der A8 in Fahrtrichtung München vor der Abschlussstelle Wendlingen in Brand geraten war. Foto: 7aktuell.de/Alexander Hald

WENDLINGEN. Wie die Polizei mitteilt, sind zwei verletzte Personen und rund 130.000 Euro Gesamtschaden am Sattelzug und Fahrbahnsicherungseinrichtungen die Bilanz des Verkehrsunfalls zwischen den Anschlussstellen Esslingen und Wendlingen in Fahrtrichtung München. Etwa zwei Kilometer vor der Anschlussstelle Wendlingen erlitt ein 48-Jähriger laut Polizei mutmaßlich einen medizinischen Notfall, in dessen Verlauf seine Mercedes-Sattelzugmaschine mit Sattelauflieger mit der rechten Betonschutzwand kollidierte und danach auf die Aufpralldämpfer aufgeschoben wurde. Im weiteren Verlauf wurde der Sattelzug nach links abgewiesen. Das Führerhaus riss vom Fahrgestell ab und kippte auf die rechte Fahrzeugseite. Der 48-Jährige wurde darin eingeschlossen. Durch die Kollision geriet die Sattelzugmaschine in Brand.

Ein 32-jähriger Zeuge des Ereignisses eilte zum Führerhaus, schlug die Scheiben mit einem Feuerlöscher ein und rettete den Fahrer aus dem Führerhaus. Hierbei verletzte sich der 32-Jährige an beiden Händen. Sowohl der 32-Jährige als auch der 48-Jährige wurden leicht verletzt und kamen mit Rettungswagen in nahegelegene Krankenhäuser. Ein nachfolgender Mercedes eines 50-Jährigen und ein nachfolgender Audi eines 48-Jährigen wurden durch die umherfliegenden Trümmerteile beschädigt.

Die Rettungsdienste und Wehren waren mit einem Großaufgebot im Einsatz

Der Rettungsdienst, die Feuerwehren aus Neuhausen, Ostfildern, Esslingen und Wendlingen sowie die Werkfeuerwehr Flughafen waren mit mehreren Einsatzfahrzeugen vor Ort. Das Technische Hilfswerk Kirchheim/Teck und Neuhausen sowie die Autobahnmeisterei Kirchheim/Teck waren ebenfalls eingesetzt.

Die Polizeipräsidien Reutlingen und Ludwigsburg hatten ebenfalls mehrere Streifen eingesetzt. Aufgrund der auslaufenden Betriebsstoffe waren Mitarbeiter des Umweltamts vor Ort. Kurz vor 7 Uhr konnte die Feuerwehr den Löschangriff beenden.

Die Richtungsfahrbahn München ist seit 5.48 Uhr voll gesperrt (Stand 17.30 Uhr), der Richtungsverkehr wird über die Anschlussstelle Esslingen weitergeführt. Das zuständige Polizeipräsidium Ludwigsburg rechnete aber laut eines Sprechers für die nächsten Stunden mit einer Aufhebung der Sperrung. Nach Bergung des Unglücksfahrzeugs musste die Autobahn mit Spezialmaschinen gereinigt werden. Auf der Umleitungsstrecke kam es anfangs zu Verkehrsstörungen.

Laut einer Mitteilung von Andreas Nitsch, dem Sprecher der Feuerwehr im Landkreis Esslingen, waren die Wehren aus Neuhausen auf den Fildern und Ostfildern zuerst zum Brand gerufen worden. Bei deren Eintreffen habe der Einsatzleiter weitere Sonderfahrzeuge für die Wasserversorgung angefordert. Bei der Brandbekämpfung kam auch eine Drehleiter zum Einsatz. Um die Wasserversorgung an der Einsatzstelle sicherzustellen, sei neben einer Wasserentnahmestelle im Bereich der Behelfsausfahrt auch ein Pendelverkehr mit Tankfahrzeugen der Feuerwehr aus Köngen eingerichtet worden.

Wendlinger Feuerwehr kontrollierte die Gewässer

Um den Brand auf dem Auflieger vollständig zu löschen, sei die die Fachgruppe „Räumen“ des THW Kirchheim zum Einsatz gekommen, die mit einem Bagger die Außenhaut des LKW entfernte. Der LKW war mit Stückgut unterschiedlicher Art beladen.

Die Freiwillige Feuerwehr Wendlingen habe im Bereich der Einsatzstelle die Gewässer auf mögliche Verunreinigungen durch Löschschaum und ausgelaufene Kraftstoffe des LKW kontrolliert. Sie habe jedoch keine Gewässerverunreinigungen feststellen können.

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