Region

Polizisten als Pauker

60 Beamte kümmern sich um die schulische Präventionsarbeit

Die Fachgruppenmitglieder Gewaltprävention, Suchtprävention und Mediengefahren an Schulen des Referats Prävention beim Polizeipräsidium Reutlingen. lp

Zu Beginn des neuen Schuljahres bietet das Polizeipräsidium Reutlingen den Schulen nun ein einheitliches Unterstützungsangebot in den Schwerpunkten Gewaltprävention, Vorbeugung von Mediengefahren, Suchtprävention und Verkehrsunfallprävention an.

(lp) Rund 60 Polizeibeamte stehen für diese Aufgabe zur Verfügung. Knapp die Hälfte hiervon ist hauptamtlich in der Verkehrsprävention an Schulen, Vorschulen und Kindergärten das ganze Jahr unterwegs. Bei der anderen Hälfte handelt sich um speziell ausgebildete Jugendsachbearbeiter, die auf den elf Polizeirevieren für Belange des Jugendschutzes sowie für Ermittlungen mit minderjährigen Opfern und Tatverdächtigen zuständig sind.

Durch ihren Praxisbezug und ihre tägliche Arbeit, schreibt die Polizei, können diese Beamten, die regelmäßig fortgebildet werden, Schülerinnen und Schüler in ihrer Lebenswelt spannend, authentisch und lebensnah erreichen. In enger Abstimmung mit den neu eingeführten Präventionslehrkräften an den Schulen können so altersgerechte Schwerpunkte gesetzt und als möglicher Baustein in die schuleigene Konzeption integriert werden. Zudem können anlassbezogen individuelle kriminal- oder unfallpräventive Themen in die Unterrichtsgestaltung und Lehrerfortbildung mit einbezogen werden. Hierzu stehen weitere Expertinnen und Experten zur Verfügung. In einem vom Polizeipräsidium Reutlingen erstellten Faltblatt sind die Angebote, die sich sowohl an Schüler als auch an die Lehrkräfte und Eltern richten, zusammengefasst. In den Kooperationsgesprächen mit den Jugendsachbearbeitern werden diese Informationen den Schulen zur Verfügung gestellt. Ein breites Spektrum von Präventionsmedien zur themenabhängigen Verwendung runden das Angebot ab.

Die stärkere Verzahnung der schulischen Prävention mit den Präventionsangeboten der Polizei basiert auf der gemeinsamen Erklärung des Kultus- und des Innenministeriums vom 19. Januar zu den landesweiten polizeilichen Angeboten zur Prävention für Schulen. Damit können die seit Jahren bestehenden und teilweise unterschiedlichen Präventionsangebote für die Schulen aufeinander abgestimmt und beim Referat Prävention des Polizeipräsidiums Reutlingen zusammengeführt werden.

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