Kirchheim

Schwerer Unfall auf der A8 zwischen Kirchheim und Wendlingen

Autobahn war bis in die Nacht voll gesperrt. Polizei stellt Unfallflüchtigen, der mit zwei Promille alkoholisiert war. Zeugen werden gesucht.

Wegen eines schweren Unfalls mit mehreren Verletzten war die Autobahn bis in den späten Abend gesperrt. Foto: SDMG
Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Foto: SDMG
Nach ersten Erkenntnissen waren vier Fahrzeuge in den Unfall verwickelt, der Unfallverursacher flüchtete zunächst. Foto: SDMG
Ein Großaufgebot an Rettungskräften kümmerte sich um die Verletzten. Foto: SDMG
Beim Absichern der Unfallstelle krachte der Polizei zufolge ein weiteres Fahrzeug in das Auto eines Helfers. Foto: SDMG

KIRCHHEIM. Am Dienstagabend kam es auf der A 8 zwischen der Anschlussstelle Kirchheim-West und der Anschlussstelle Wendlingen zu einem schweren Verkehrsunfall. Dazu liegen jetzt Angaben der Polizei vor. Gegen 18.44 Uhr war ein BMW-Fahrer auf der A8 in Richtung Stuttgart unterwegs. Auf Höhe von Köngen stieß er gegen den rechts vor ihm fahrenden Land Rover. Der Land Rover geriet ins Schleudern und blieb auf dem Standstreifen stehen. Der BMW Fahrer flüchtete in Richtung Stuttgart. Ein Ersthelfer hielt mit seinem Skoda auf dem Standstreifen. Vermutlich durch Aquaplaning kam ein weiterer 27-jähriger mit seinem BMW ins Schleudern, stieß gegen die Leitplanke und im Anschluss gegen den Skoda. Der 35-jährige saß zu diesem Zeitpunkt noch in seinem Skoda und erlitt durch den Aufprall lebensgefährliche Verletzungen.

Beim Unfall erlitten der Fahrer des Land Rovers und des Skodas schwere Verletzungen. Die Beifahrerin des Land Rovers wurde leicht verletzt. Rettungskräfte brachten mit einem Hubschrauber und Rettungswagen die Verletzten in umliegende Kliniken. Der Skoda-Fahrer befindet sich zwischenzeitlich außer Lebensgefahr.

Vollsperrung bis 2 Uhr nachts

Die Polizei fahndete nach dem Geflüchteten. Eine Streife des Polizeireviers Esslingen gelang es, diesen kurze Zeit später zu stoppen. Der mutmaßliche Unfallverursacher, ein 56-Jähriger, war deutlich alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über 2 Promille. Außerdem hatte er keinen Führerschein. Dieser wurde ihm wohl nach vorausgegangenen Verkehrsverstößen durch eine Behörde entzogen.

Der Schaden wird durch die Polizei auf 90.000 Euro geschätzt. Die drei beschädigten Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.

Die Autobahn war bis etwa 2 Uhr voll gesperrt. Die Autobahnmeisterei Kirchheim richtete eine Umleitung ein.

Die Verkehrspolizei Mühlhausen hat den Unfall aufgenommen und ermittelt nun wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht. Die Polizei bittet dabei auch um Zeugenhinweise unter Telefon (07335) 9626-0. Zur Klärung der genauen Unfallursache wurde außerdem ein Gutachter beauftragt.

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