Erkenbrechtsweiler

Tödlicher Unfall in Erkenbrechtsweiler: Lkw-Fahrer fährt in Baustelle

Ein Toter und mehrere Schwerverletzte nach Verkehrsunfall mit tonnenschweren Lastwagen. Die Ursache wird noch ermittelt.

Der Fahrer des Muldenkippers verstarb bei dem Unfall, vier Arbeiter wurden zum Teil schwer verletzt. Foto: SDMG
Aus noch ungeklärter Ursache fuhr der Muldenkipper in die Baustelle, wo er gegen die Teermaschine prallte. Foto: SDMG
Ein großes Aufgebot an Rettungskräften bemühte sich um die Versorgung der Verletzten. Foto: SDMG
Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Foto: SDMG

ERKENBRECHTSWEILER. Bei einem Verkehrsunfall auf der Uracher Straße ist am Dienstagmorgen ein Lkw-Fahrer getötet worden. Der 62-Jährige war gegen 11.50 Uhr mit seinem mit Erdaushub beladenen, mehrachsigen Muldenkipper auf der Uracher Straße in Richtung Kirchheimer Straße unterwegs. Aus noch ungeklärter Ursache bog er vor der Baustelle an der Kreuzung Kirchheimer Straße/Uracher Straße/Obere Straße nicht wie ausgeschildert nach rechts ab, sondern fuhr geradeaus weiter in die ordnungsgemäß gekennzeichnete und abgesperrte Baustelle.

Dort prallte er frontal gegen einen Sattelzug-Kipper eines 63-Jährigen, der gerade dabei war, Teer in die Mulde einer dahinterstehenden Teermaschine abzukippen. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Sattelzug gegen die Teermaschine gedrückt und die beiden tonnenschweren Fahrzeuge mehrere Meter nach hinten geschoben. Bei der Kollision wurde der Fahrer des Muldenkippers in seinem Fahrzeug eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Mehrere Arbeiter wurden schwer verletzt

Der Fahrer des Teerlastzuges, der zum Abladen in seinem Fahrzeug bleiben musste, wurde ebenfalls schwer verletzt und von einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Drei Arbeiter im Alter von 26, 37 und 53 Jahren, die um die Teermaschine mit Asphaltierungsarbeiten beschäftigt waren, wurden so schwer verletzt, dass sie in umliegende Krankenhäuser gebracht werden mussten.

In die Ermittlungen zum Unfallhergang und zur Unfallursache wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Der Sachschaden wird auf mindestens 300.000 Euro geschätzt. Neben der Feuerwehr mit sieben Fahrzeugen und 32 Feuerwehrleuten und dem Rettungsdienst mit drei Rettungswagen, einem Notarzt und dem Rettungshubschrauber waren auch Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung zur Betreuung im Einsatz. Eine Gruppe Kinder, die in der Nähe standen und den Unfall beobachteten, wurde im Rathaus betreut. Die Bergung der Teermaschine und der beiden Lkw, für die spezielle Bergungsfahrzeuge notwendig sind, dauerte bis nach 17 Uhr an.

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