Wendlingen

Wegen versuchten Totschlags in Wendlingen verhaftet

Ein 36-jähriger Mann soll einen 66-jährigen Bekannten in der Bahnhofsunterführung angegriffen und schwer verletzt haben. Zeugen zum Vorfall werden noch gesucht.

Symbolbild Foto: Heiko Küverling - stock.adobe.com

WENDLINGEN. Unter dem dringenden Verdacht, am Sonntagnachmittag im Zuge einer Auseinandersetzung in Wendlingen einen 66-jährigen Bekannten schwer verletzt zu haben, ist ein 36 Jahre alter Mann kurz nach der Tat von der Polizei vorläufig festgenommen worden. Der Verdächtige befindet sich wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags bereits in Untersuchungshaft.

Den derzeit vorliegenden kriminalpolizeilichen Ermittlungsergebnissen zufolge trafen die beiden Männer, die beide eine Unterkunft für Geflüchtete bewohnen, gegen 17.40 Uhr in einer Bahnhofsunterführung aufeinander. Im Zuge der Auseinandersetzung soll der 36-Jährige sein Gegenüber durch Schläge und Tritte, unter anderem gegen den Kopf, schwer verletzt haben. Der 66-Jährige musste nach einer notärztlichen Erstversorgung vor Ort mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.

Der Tatverdächtige, der zunächst geflüchtet war, meldete sich wenige Minuten später über Notruf bei der Polizei. Er wurde von einer Streifenwagenbesatzung beim Rathaus angetroffen und vorläufig festgenommen. Der 36-Jährige, der nach derzeitigem Kenntnisstand bei der Auseinandersetzung leichte Verletzungen erlitten hatte, wurde zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus gebracht.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart wurde der wegen Körperverletzungsdelikten polizeibekannte Beschuldigte am Montagnachmittag dem Haftrichter beim Amtsgericht Nürtingen vorgeführt. Dieser erließ den beantragten Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug.

Die Ermittlungen zum Auslöser der Auseinandersetzung dauern an. Zeugen, die diese beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (07022) 9224-0 beim Polizeirevier Nürtingen zu melden. In diesem Zusammenhang werden insbesondere mehrere Kinder gesucht, die die Auseinandersetzung in der Bahnhofsunterführung bemerkt haben dürften.

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