Landkreis Esslingen

Kreis Esslingen koordiniert Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

Der Landkreis koordiniert die Hilfe und stimmt sich mit Kommunen, christlichen Kirchen und den verschiedenen Rettungsorganisationen ab.

Foto: Symbolbild

„Wir spüren eine große Hilfsbereitschaft und Solidarität im Landkreis Esslingen, den flüchtenden Menschen aus der Ukraine zu helfen. Die Aufnahme von Flüchtlingen ist die konkreteste Form der Unterstützung, die der Landkreis, seine Städte und Gemeinden, die Kirchen und Hilfsorganisationen leisten können“, sagte Landrat Heinz Eininger gestern anlässlich einer Zusammenkunft. Oberbürgermeister, Bürgermeister, die Dekane der christlichen Kirchen und die Hilfsorganisationen von DRK und Maltesern im Landkreis hatten sich auf Initiative des Esslinger Landrats getroffen, um ein koordiniertes und zielgerichtetes Vorgehen bei der Flüchtlingsunterbringung abzusprechen.

„Die dramatischen Kriegsereignisse in der Ukraine machen es notwendig, dass wir das Land bei der Aufnahme der Menschen, die durch die russische Invasion zur Flucht gezwungen werden, unterstützen“, zeigte sich die Runde von Kommunalpolitikern, Kirchenvertretern und Rettungsorganisationen einig.

Mittlerweile gehen in den Städten und Gemeinden, bei den Kirchen und auch beim Landkreis zahlreiche Wohn- und Hilfsangebote ein. Die Stadt und Gemeindeverwaltungen sowie die Dekanate nehmen gerne weitere Wohnungsangebote entgegen und leiten diese gebündelt an das Landratsamt weiter. Damit ist sichergestellt, dass eine punktgenaue Erfassung und Verteilung der Geflüchteten im Landkreis möglich wird. „Wir bitten, den Weg über die Bürgermeisterämter zu gehen und von direkten Angeboten an den Landkreis abzusehen.“ Die Runde verständigte sich darauf, dass angesichts der momentan noch unklaren Lage von Sachspenden zunächst abgesehen werden sollte. Vielmehr soll eine bedarfsgerechte Abstimmung stattfinden. Auch hier sind gegebenenfalls die Gemeindeverwaltungen und Dekanate ansprechbar. Die beiden Kreisverbände des DRK und die Malteser im Landkreis stehen für eventuelle Spendenangebote auch zur Verfügung, zumal sie über internationale Organisationen verfügen, die dann mithelfen können, punktgenau in die Anrainerstaaten oder die Ukraine selbst Spenden zu vermitteln. „Hilfsgüter sollen auch ankommen und nicht in falsche Hände geraten“, sagte Heinz Eininger.

Unabhängig von den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine müssen der Landkreis und seine Kommunen gleichzeitig die Unterbringung von Flüchtlingen aus anderen Krisenherden dieser Welt bewältigen und bitten die Bevölkerung, dass auch dafür entsprechende Wohnungsangebote gemacht werden.

Auch die Hilfs-Aktion der Stadt Nürtingen, so Oberbürgermeister Johannes Fridrich auf Nachfrage, sei mit dem Landkreis Esslingen abgestimmt la/ali

Auf der Homepage www.justiz-bw.de plant das Justizministerium Baden-Württemberg Informationen für die Städte, Gemeinden und Landkreise sowie die gesamte Bevölkerung zu bündeln. Hier findet man eine Zusammenstellung von Infos zu häufig gestellten Fragen, Musterschreiben sowie Informationen zum rechtlichen Hintergrund.

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