Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „IAEA-Chef rät Deutschland zur Rückkehr zu Atomkraftwerken“ vom 15. November.
Dass der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde für eine Rückkehr zu Atomkraftwerken in Deutschland plädiert, ist nur allzu gut verständlich. Denn er vertritt und wirbt für seine Behörde. Entsprechend zwingend ist es für unsere verantwortungsvollen Politiker sowie für uns alle als Wählerinnen und Wähler unserer Regierungen, sich umfassend und nicht einseitig zu informieren: für unsere Natur, für unsere Zukunft und die unserer Kinder und Enkel. Sehr hilfreich ist dabei die Meinung der Wissenschaftler, die in der Forschung tätig sind und zu Fragen bezüglich nachhaltiger Energiesysteme Auskunft geben können. Und hier schneidet die Atomenergie nicht allein aus Kostengründen und Sicherheitsbedenken für Mensch und Umwelt sehr schlecht ab. Die sogenannten Erneuerbaren (Wind, Sonne, Wasserkraft) wurden und werden durch weitere Entwicklungen immer günstiger und nachhaltiger. Auch die Möglichkeit der Stromspeicherung bei zeitweise hoher Stromerzeugung der Erneuerbaren, zum Beispiel im Sommer, schreitet voran: Die Kosten für Batteriespeicher sind gesunken und die Bundesnetzagentur plant die Genehmigung von Speichern, die alle ehemaligen Atomkraftwerke in Deutschland in ihrer Energieleistung ersetzen könnten. Es ist also sehr wichtig, dass die Atomenergielobby den für Mensch und Natur hilfreichen Pfad der Erneuerbaren nicht verwässert.
Leserbriefe | 29.11.2024 - 05:00
Gemeinderat nimmt Projekt ernst
Heinz Vogel, Gemeinderat in Oberboihingen. Zum Artikel „Kippt der Umbau der Unterboihinger Straße?“ vom 26. November.
Zur zukünftigen Ausgestaltung der Unterboihinger Straße wurden bis jetzt alle Beteiligten befragt, nur nicht der Gemeinderat. Wenn ...