Jürgen Pilsl, Großbettlingen.
Wenn am Neujahrsmorgen Horror-Meldungen über abgetrennte Finger und Hände,Erblindung, Gehörverlust, abgebrannte Häuser oder über Feuerwerkskörper lesen, die einem Kind schwerste Verletzungen im Gesicht zugefügt haben, dann steigt in mir Jahr für Jahr Wut, Trauer und Unverständnis hoch. Dass Menschen einen Silvesterbrauch lieben und schätzen, um das neue Jahr zu begrüßen, das verstehe ich. In Spanien legt man sich zum Beispiel um Mitternacht zwölf Trauben auf den Unterarm und verspeist diese. Dass hingegen hierzulande eine eindeutige Minderheit der Bürgerschaft staatlich legitimiert, wird die Mehrheit der Bürgerschaft 48 Stunden lang (und oft schon Tage zuvor) mit den oft auch überraschend gezündeten und furchterregend lauten Detonationen der Böller regelrecht zu terrorisieren, kann und will ich nicht nachvollziehen. Während der unseligen Coronazeit hat die Politik ja seinerzeit durchaus zumindest eine sinnvolle Maßnahme zuwege gebracht: ein Verbot von Silvester-Feuerwerk. Damit hat man gezeigt: Es geht – wenn man es nur will. Meines Erachtens würde eine Mehrheit der Bürgerschaft zumindest ein Böllerverbot herzlichst begrüßen – nicht nur aus dem Schlaf gerissene Kinder, Rentner oder die zehn Millionen Hundehalter, für die der Böller-Terror in den Tagen um den Jahreswechsel nichts anderes als eine riesige Zumutung und sogar Gefährdung darstellt. Von dem Gestank, dem peinlichen Müll auf den Straßen und der Luft- und Umweltverschmutzung ganz zu schweigen.
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Des Ganze hot doch a Gschmäckle!
Dieter Quast, Walddorfhäslach. Zum Artikel „Politik, Spaß und Brezeln beim Festumzug“ vom 14. April.
Wie jedes Jahr am Palmsonntag finden sich in Altenriet Tausende Besucher zum traditionellen Festzug ein. Mit viel Spaß und Gaudi erfreuen sie sich an ...
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Die SPD hat mehr Stimmen verdient
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Was Schwarz-Rot bei der Rente plant – und warum“ vom 11. April.
In der Nürtinger Zeitung vom 11. April auf Seite 4 beschreibt der „noch“ Arbeits- und Sozialminister die unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug ...