Andreas Linder, Tübingen. Zum Artikel „Anders als gewohnt, aber gut“ vom 3. April. Ein schönes Fest haben da die Flüchtlinge aus Guinea und ihre deutschen Unterstützer in Neuffen gefeiert. Eines war allerdings im Bericht falsch: Guinea ist kein sogenanntes „sicheres Herkunftsland“. Die Anerkennungsquote für Flüchtlinge aus Guinea durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) betrug im Jahr 2018 15,7 Prozent (zum Vergleich: Gambia: 6,4 Prozent). Wenn man die Fälle herausrechnet, bei denen das BAMF gar nicht die Asylgründe prüft, sondern wegen möglicher Zuständigkeit anderer EU-Staaten als „unzulässig“ ablehnt, beträgt die Anerkennungsquote 24,4 Prozent.
Hinzu wird dann noch ein Anteil von Betroffenen kommen, die gegen die Ablehnung ihres Asylantrags erfolgreich vor Gericht klagen. Es droht also nicht allen die Abschiebung, wie der Artikel vorgibt, sondern viele der Flüchtlinge aus Guinea erhalten eine Anerkennung und dürfen bleiben. Und selbst bei einer rechtskräftigen Ablehnung des Asylantrags kann es Gründe für eine längerfristige Duldung geben. Man sollte also nicht zu schnell die Abschiebung herbeireden oder herbeischreiben, nur weil Menschen aus Afrika kommen.
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Des Ganze hot doch a Gschmäckle!
Dieter Quast, Walddorfhäslach. Zum Artikel „Politik, Spaß und Brezeln beim Festumzug“ vom 14. April.
Wie jedes Jahr am Palmsonntag finden sich in Altenriet Tausende Besucher zum traditionellen Festzug ein. Mit viel Spaß und Gaudi erfreuen sie sich an ...
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Die SPD hat mehr Stimmen verdient
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Was Schwarz-Rot bei der Rente plant – und warum“ vom 11. April.
In der Nürtinger Zeitung vom 11. April auf Seite 4 beschreibt der „noch“ Arbeits- und Sozialminister die unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug ...