Raul Guerreiro, Nürtingen.
Bald werden wir eine heilige Geburt feiern, die die Welt für immer verändert hat. Gleichzeitig erlebt die Menschheit ein Blutbad, das allen Verheißungen des Christentums widerspricht. Der Hauptgrund: Trotz aller evolutionären und technologischen Wunder, die unsere sogenannte Lebensqualität fast ins Paradies gehoben haben, verhalten wir uns in internationalen Konflikten immer noch wie jahrtausendealte primitive Höhlenmenschen und folgen dem Diktat der völlig überholten Ideologie der Gewalt. Wie der Soziologe Anthony Giddens betont hat, nähern wir uns derzeit dem Punkt, an dem wir unser westliches bürgerliches Wohlergehen, unseren egoistischen körperlichen Komfort und sogar massenhaft unser Leben durch eine nukleare Katastrophe verlieren könnten. Kein Wunder, dass die nachwachsenden Generationen mit Misstrauen und Enttäuschung auf die Welt blicken und ihre Zukunft als nebulös empfinden. Angesichts dieses fast apokalyptischen Szenarios wirkt die moderne politische Maschinerie, gleich welcher parteipolitischen oder religiösen Couleur, wie ein dementer Patient. Es fehlt vor allem an positiven, zukunftsweisenden, menschlichen und aufklärenden Worten und Taten, die Licht ins Dunkel bringen könnten. Immer noch hat unser kleines Nürtingen in seiner Geschichte einen kurzen und weisen Lichtblick, den wir zu Beginn der Adventszeit mutig erwähnen sollten. Es sind die Worte Hölderlins: „Nah ist / Und schwer zu fassen der Gott / Wo aber Gefahr ist / Wächst das Rettende auch.“
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Des Ganze hot doch a Gschmäckle!
Dieter Quast, Walddorfhäslach. Zum Artikel „Politik, Spaß und Brezeln beim Festumzug“ vom 14. April.
Wie jedes Jahr am Palmsonntag finden sich in Altenriet Tausende Besucher zum traditionellen Festzug ein. Mit viel Spaß und Gaudi erfreuen sie sich an ...
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Die SPD hat mehr Stimmen verdient
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Was Schwarz-Rot bei der Rente plant – und warum“ vom 11. April.
In der Nürtinger Zeitung vom 11. April auf Seite 4 beschreibt der „noch“ Arbeits- und Sozialminister die unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug ...