Neuenhaus

Solidarität sichtbar machen

Reinhard Mielke, Aichtal-Neuenhaus. Zu den Leserbriefen „Jetzt ist Solidarität gefragt“ vom 9. Oktober und „Augen und Ohren noch mehr offenhalten“ vom 22. Oktober.

Dank an Silke Harrer und Christa Evermann für ihre couragierten Leserbriefe und Dank auch an Bürgermeister Sebastian Kurz für sein klares Statement. Der Inhalt spricht eine klare Sprache und dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Wir lassen es nicht zu, dass in unserer Dorfgemeinschaft Menschen ob ihrer politischen Gesinnung, religiösen Einstellung, ihrer Herkunft, Aussehens oder gar Hautfarbe mit Hass und Gewalt überzogen werden. Wir rufen: „Wehret den Anfängen“ und rufen auf zur gelebten Solidarität mit den Geschädigten mit persönlicher Unterstützung, Hilfe eventuell in Form von Nachtwachen, Zusammenkünften oder ähnlichem. Mit moralischer Verurteilung der Taten alleine werden wir nichts erreichen können. Wir müssen Solidarität sichtbar machen. Vielleicht kommen die feigen Täter dann zur Einsicht, zeigen wirkliche Größe, entschuldigen sich bei den Geschädigten, kommen für die Schäden auf und können im friedlichen Dialog ihre Ansichten austauschen. Das wäre endlich eine positive Nachricht in unserer gebeutelten Welt und einen Vermerk in den Geschichtsbüchern unserer lebens- und liebenswürdigen Gemeinde wert.

Zur Startseite