Jürgen Müller, Nürtingen.
Nun sind die Haushaltsreden im Gemeinderat gehalten und veröffentlicht. Und nach den letzten Haushaltsreden im Gemeinderat bleibt mir ein Gedanke besonders im Kopf: Wo sind die konkreten Ideen und mutigen Vorschläge? In insgesamt neun Reden wurden nur 17 Anträge gestellt – das ist doch ernüchternd. Besonders auffällig ist, dass in fünf der Reden lediglich Allgemeinfloskeln geäußert wurden, ohne dass sich jemand wirklich getraut hat, klare Positionen zu beziehen – also Null Anträge stellten.
Es ist ermutigend zu sehen, dass der Stadtjugendrat mit drei Anträgen und der Ortschaftrat für Hardt, Neckarhausen und Raidwangen mit vier Anträgen aktiv wurde. Auch die Nürtinger Liste/Grüne und die SPD zeigen Engagement – wobei die SPD mit sieben Anträgen ganz klar die Spitze übernimmt. Doch warum sind so viele Reden von vagen Aussagen geprägt? Ist es etwa die Angst vor Ablehnung, die unsere Stadträte davon abhält, konkrete Vorhaben zu formulieren?
Wir brauchen mehr frischen Wind und kreative Ideen für unsere Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von ihren Vertretern nicht nur leere Worte, sondern handfeste Vorschläge, die unser Leben hier verbessern. Es ist an der Zeit, dass alle Fraktionen den Mut aufbringen, ihre Visionen klar zu artikulieren und dafür einzustehen. Nur so können wir gemeinsam anpacken und unsere Stadt zukunftsfähig gestalten.
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
Das Wahlverhalten hinterfragen
Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Schwache Argumente“ vom 14. Dezember.
Der Autor relativiert ganz offenbar den Faschismus. Die rechtsradikale Partei, die vollkommen zu Recht als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz überwacht wird, in einigen ...
Leserbriefe | 24.12.2024 - 05:00
Immer sind die Alten schuld
Jörg Schwarz, Frickenhausen. Zum Artikel „Großer Erfolg mit Wermutstropfen“ vom 20. Dezember.
Es ist sehr bedauerlich, dass der Lucia-Umzug nicht störungsfrei durchgeführt werden konnte. Aber ebenso unschön ist, dass Einheimische ab 50 Jahren ...