Jürgen Müller, Nürtingen.
Nun sind die Haushaltsreden im Gemeinderat gehalten und veröffentlicht. Und nach den letzten Haushaltsreden im Gemeinderat bleibt mir ein Gedanke besonders im Kopf: Wo sind die konkreten Ideen und mutigen Vorschläge? In insgesamt neun Reden wurden nur 17 Anträge gestellt – das ist doch ernüchternd. Besonders auffällig ist, dass in fünf der Reden lediglich Allgemeinfloskeln geäußert wurden, ohne dass sich jemand wirklich getraut hat, klare Positionen zu beziehen – also Null Anträge stellten.
Es ist ermutigend zu sehen, dass der Stadtjugendrat mit drei Anträgen und der Ortschaftrat für Hardt, Neckarhausen und Raidwangen mit vier Anträgen aktiv wurde. Auch die Nürtinger Liste/Grüne und die SPD zeigen Engagement – wobei die SPD mit sieben Anträgen ganz klar die Spitze übernimmt. Doch warum sind so viele Reden von vagen Aussagen geprägt? Ist es etwa die Angst vor Ablehnung, die unsere Stadträte davon abhält, konkrete Vorhaben zu formulieren?
Wir brauchen mehr frischen Wind und kreative Ideen für unsere Stadt. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten von ihren Vertretern nicht nur leere Worte, sondern handfeste Vorschläge, die unser Leben hier verbessern. Es ist an der Zeit, dass alle Fraktionen den Mut aufbringen, ihre Visionen klar zu artikulieren und dafür einzustehen. Nur so können wir gemeinsam anpacken und unsere Stadt zukunftsfähig gestalten.
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Des Ganze hot doch a Gschmäckle!
Dieter Quast, Walddorfhäslach. Zum Artikel „Politik, Spaß und Brezeln beim Festumzug“ vom 14. April.
Wie jedes Jahr am Palmsonntag finden sich in Altenriet Tausende Besucher zum traditionellen Festzug ein. Mit viel Spaß und Gaudi erfreuen sie sich an ...
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Die SPD hat mehr Stimmen verdient
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Was Schwarz-Rot bei der Rente plant – und warum“ vom 11. April.
In der Nürtinger Zeitung vom 11. April auf Seite 4 beschreibt der „noch“ Arbeits- und Sozialminister die unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug ...