Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Vier-Tage-Woche kein Model für alle“ vom 18. Oktober.
Es ist an der Zeit, die 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts in Erinnerung zu bringen. 48 Arbeitsstunden pro Woche und mehr wurden für bessere Zeiten, kraftvoll, hingebungsvoll geleistet und das von einem Volk, das fettlos und dankbar gerade wieder unter erträglichen Bedingungen leben konnte, fern von Besserem. Eine Generation, der die Verhältnismäßigkeit zwischen Leistung und Erfolg abhandengekommen ist, fordert heute eine 32-Stundenwoche (demnächst weniger), teils im familiär temperierten Home Office, mit der Überzeugung, so für sich und den Staat Wohlstand richten zu können, während gleichzeitig Arbeitsplätze unbesetzt bleiben und Kosten steigen. Die Selbstüberschätzung von Arbeitnehmern ist der Wattierung durch letzte Generationen zu verdanken, die Entbehrungen und Haltungen vieler Art vom Nachwuchs fern hielten. Dieses Land, unter den heute (teils wie damals) gegebenen Einbringungs-Notwendigkeiten eigenverantwortlich am Laufen zu halten, ist mit diesen, sich selbst genügenden, weichgespülten Bürgern, und der sich daraus ergebenden Wirtschaft, ebenso mit Parteien, die diese Dekadenz schüren oder alternativ die Staatslenkung anbieten, kaum möglich. Infolge zeigt sich auch eine Unternehmer-Flucht – zwischen Notwendigkeit und analogem patriotischen Unvermögen. Es ist damit zu rechnen, dass diese Zeilen, mit dem Gebot für Einschränkung und Verzicht, als Anmaßung verstanden werden („müssen“).
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Des Ganze hot doch a Gschmäckle!
Dieter Quast, Walddorfhäslach. Zum Artikel „Politik, Spaß und Brezeln beim Festumzug“ vom 14. April.
Wie jedes Jahr am Palmsonntag finden sich in Altenriet Tausende Besucher zum traditionellen Festzug ein. Mit viel Spaß und Gaudi erfreuen sie sich an ...
Leserbriefe | 17.04.2025 - 05:00
Die SPD hat mehr Stimmen verdient
Helmut Hartmann, Nürtingen. Zum Artikel „Was Schwarz-Rot bei der Rente plant – und warum“ vom 11. April.
In der Nürtinger Zeitung vom 11. April auf Seite 4 beschreibt der „noch“ Arbeits- und Sozialminister die unterschiedlichen Vorstellungen in Bezug ...