NÜRTINGEN. Therapiehunde bringen gemeinsam mit ihren Betreuern Abwechslung und Leben in den Alltag von Alleinstehenden, kranken Menschen, Pflegebedürftigen oder auch Kindern und Jugendlichen: Der Hund hat keine besondere Aufgabe, allein seine Gegenwart ist wichtig. Durch gemeinsame Aktivitäten, wie füttern, streicheln oder Spiele bringt er Freude und Wohlbefinden.
Hund und Betreuer durchlaufen gemeinsam eine umfangreiche theoretische und praktische Ausbildung und werden als Team geprüft; sie trainieren regelmäßig. Zu den bereits bestehenden neun DRK-Therapiehundeteams werden ab Februar 2025 vier weitere Teams ausgebildet. Gestartet sind sie am 1. Februar mit einem Eingangstest. In den nächsten Monaten werden den Teams praktische und theoretische Inhalte zur Therapiehundearbeit vermittelt.
Ausbildungsinhalte sind unter anderem körperliche, psychische, mentale und soziale Auswirkungen der Therapiehundearbeit, Grundlagen für eine erfolgreiche Kommunikation mit unterschiedlichen Zielgruppen, Pädagogisches und medizinisches Hintergrundwissen über die Zielgruppen, sowie diverse Krankheitsbilder, Voraussetzungen des Hundes und Gesundheitsrisiken sowie Verhaltensregeln für Therapiehundeteams und Regeln im Einsatz. Auch die Gestaltung und Durchführung des Therapiehundeeinsatzes mit unterschiedlichen Zielgruppen und Zielsetzungen, Körpersprache, Belastbarkeit und Gehorsam des Hundes, sowie praktische Übungen und Hospitationen kommen nicht zu kurz.
Während der Ausbildung werden die neuen Mensch-Hunde-Teams in unterschiedlichen Einrichtungen (in Pflege- und Seniorenheimen, bei Kindern und Jugendlichen) hospitieren.
Ende Mai wird mit der schriftlichen und praktischen Prüfung die Ausbildung abgeschlossen sein.
In 2024 waren die DRK-Therapiehundeteams bei 130 Einsätzen: in Pflegeheimen, Kinderhäusern, Privatfamilien oder auch in der Stadtbücherei Nürtingen. Im Januar und Februar 2025 waren die Teams bereits bei 30 Einsätzen unterwegs – weitere sind bereits in Planung.