NÜRTINGEN. Ein voller Saal, eine atemberaubende Atmosphäre und ein musikalischer Hochgenuss – so lässt sich das Harfenkonzert von Vera Armbruster, bekannt unter ihrem Künstlernamen „Aurelia“, bei „Musik im Roßdorf“ zusammenfassen. Die Harfenistin und Sängerin verzauberte rund 250 Zuhörer mit ihrem virtuosen Harfenspiel und ihrer sanften, einfühlsamen Stimme.
Auf dem Programm standen vor allem eigene Kompositionen Verena Armbrusters, zum Beispiel „Rays of Light“, „Kleine Schwester“, „Sail Home“ und viele mehr, deren Entstehung und Inhalte die Musikerin dem Publikum erklärte und somit näherbrachte. Aber auch bekannte Kompositionen wie „Ruf der Wildgänse“ von Christoph Pampuch und Silvia Reiß oder „Nataliana“ von Deborah Henson-Conant fehlten nicht im Programm.
Die sanften, fließenden Klänge der Harfe schafften eine fast magische Stimmung, die sowohl melancholisch und verträumt als auch lebendig und rhythmisch, gleichzeitig aber auch beruhigend und tief bewegend war. Die Kombination aus virtuosem Spiel und der einzigartigen Klangfarbe der Harfe entführte das Publikum in eine andere Welt. Durch die hervorragende Akustik des katholischen Gottesdienstraums im Stephanushaus kamen die Nuancen des Instrumentes zu ihrer vollen Wirkung und ließen die Zuhörer in die Musik eintauchen.
Den Schlusspunkt des Konzertes setzte das gemeinsam gesungene „Waves Coming In“, auch ein eigenes Stück von Vera Armbruster, welches, fast wie eine Hymne klingend, den Abend würdig beendete. Nach begeistertem Applaus und einer Zugabe bedankte sich der Initiator von „Musik im Roßdorf“, Herwig Czernoch, bei Vera Armbruster sowie allen Helfern. Letztlich lud er das Publikum ein zum nächsten Konzert, das unter dem Titel „Nürtinger Jugend musiziert im Roßdorf“ am 1. Juni um 19 Uhr stattfindet.
Für das leibliche Wohl sorgte das Roßdorf-Lädle, das vor und nach dem Konzert sowie in der Pause Getränke und frisch gebackene Roßdorf-Seelen anbot.