Nürtingen

Jazztage Nürtingen mit Hot-Jazz-Revival

Die Hot-Jazz-Revival Band (von links): Peter Ruoff, Michael Durst, Helmut Siegle, Hartmut Layer. Foto: Gabi Ruoff

NÜRTINGEN. „Willkommen im Jazzclub in New Orleans.“ So begrüßte Bandleader Peter Ruoff die Gäste bei den Nürtinger Jazztagen in der ausverkauften Kulturkantine in der Alten Seegrasspinnerei. Das erste Stück „Memories of You“ von Benny Goodman ließ sofort die richtige Südstaaten-Stimmung aufkommen. Mit „I’Got Rhythm“von George Gershwin und „Don’t get around much anymore“ von Duke Ellington war richtig Swing angesagt. Bei „Blues in the closet“ zeigte Helmut Siegle am Kontrabass auf eindrucksvolle Weise, was man mit diesem Instrument solistisch machen kann.
Nach weiteren bekannten Standards folgte zum Schluss des ersten Teils der „Boogie Baby Benedict“, bei dem Hartmut Layer nur im Trio dem nostalgischen Klavier alles abverlangte.
Der zweite Teil startete mit der mit Klarinette gespielten Ballade „Summertime“ von George Gershwin. Bei „Stompin at the Savoy“ konnten die Zuhörer sich in die Zeit großer Ballroom-Veranstaltungen der 30er Jahre zurückversetzen. Es folgte das sehr schnell gespielte Stück „I wan’t do be Happy“ mit einem ausgedehnten Schlagzeugsolo von Michael Durst. Danach war wieder ein ruhiges Stück angesagt. „Do you know what it means to miss New Orleans“ von Louis Armstrong, wieder gespielt mit der Klarinette, erzeugte eine sehr konzertante und sentimentale Stimmung. Mit dem „Basin Street Blues“ und „Lady be Good“ wollten die Gäste die Band nicht gehen lassen und forderten lautstark eine Zugabe. Peter Ruoff kam alleine mit seinem Saxofon auf die Bühne und spielte als Solist „Irgendwo auf der Welt“ von den Comedian Harmonists. Den Schlusspunkt des Konzertes bildete wieder die gesamte Band mit dem Klassiker „All of Me“.
Dieses Konzert zeigte wieder einmal, dass auch der traditionelle Jazz seine Berechtigung bei den Jazztagen hat.

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