SCHLAITDORF. Mingmar Sherpa war die letzten zweieinhalb Wochen auf Einladung eines Bergfreundes des italienischen Alpenvereins der Sektion Pisa in Europa unterwegs. Sie haben zusammen in Italien Werbung für sein kleines Trekkingunternehmen gemacht. Aufgrund dessen konnte Mingmar auch einige Trekkingfreunde in der Schweiz und Deutschland besuchen. Unter anderem war er in Essen, München und die letzten Tage seiner Reise war er zuletzt Gast bei Alfred Kuon in Schlaitdorf. Mingmar traf während der paar Tage viele Freunde vom Albverein und aus der Umgebung. Vor ein paar Tagen konnte er auch beim Schwäbischen Albverein Schlaitdorf nochmals über das Hilfsprojekt in Chumling Manaslu Region berichten. Anfang März war er fast eine Woche in den Bergen unterwegs, um an der Projektschule in Chumling eine kleine Photovoltaikanlage mit Elektrospeichern zu installieren, ebenso wurden zwei Gas-Warmwasserboiler eingebaut. Zum ersten Mal in Ihrem Leben durften die Kinder, welche in der Schule wohnen, am Tag nach der Ankunft, abends mit Licht zu Bett gehen und können jetzt nachmittags auch noch Schulaufgaben erledigen. Manche Kinder konnten noch nie warm duschen. Die Projekte wickelt Mingmar Sherpa immer mit der Hilfsorganisation Friends help Friends ab. Am 8. Februar 2025 wurde in Schlaitdorf ein Bildvortrag über die Trekkingreise in der Manaslu Region im September 2025 von Alfred Kuon mit Mingmar Sherpa gezeigt. Mit den Spenden aus der Veranstaltung und Weiteren aus dem Raum Nürtingen und Horb am Neckar konnte Mingmar diesen beschwerlichen dreitägigen Fußmarsch nach Chumling mit fünf Trägern bewerkstelligen. Ein Elektrospeicher wog 50 Kilo. Deshalb auch fünf Träger. Die Freunde vom Schwäbischen Albverein Schlaitdorf waren tief beeindruckt und voller Respekt für Mingmar und seine Träger, als sie Bilder von der Aktion gesehen haben. Mingmar Sherpa war wieder sehr dankbar für die herzliche Gastfreundschaft im Kreis Nürtingen und besonders in seinem geliebten Schlaitdorf. Bei seinem ersten Besuch in Deutschland sagte er einmal, „ich hätte nie geglaubt, dass es solche Straßen gibt." Man muss wissen, in Nepal sind die Straßen (oder gar keine) meistens schlechter als bei uns Feldwege.