Nürtingen

Mitgliederversammlung des Heimatbunds

NÜRTINGEN. Kürzlich lud der Vorstand der Regionalgruppe Nürtingen zur Mitgliederversammlung ein. Eine stattliche Zahl an Mitgliedern kam dazu in den Bürgertreff Nürtingen. Am Anfang der Veranstaltung stand ein Vortrag des Mitglieds Wolfgang Dietz-Gabriel. Er berichtete zu dem Thema Nürtingen als politisches Zentrum unter der Herzogin Elisabeth von Württemberg.
Danach leitete der Vorsitzende Uwe Beck den offiziellen Teil ein. Zunächst begrüßte er Albrecht Rittmann, der als Vertreter des Stuttgarter Vorstands anwesend war und ein Grußwort an die Mitglieder richtete.
Den Rechenschaftsbericht begann Uwe Beck mit einer Zusammenfassung des Jahresprogramms 2024. Es wurden fünf Vorträge, elf Führungen und eine Tagesfahrt in die einstige Freie Reichsstadt Nördlingen angeboten. Zeitraubend und arbeitsaufwendig war der Einsatz des Vorstandes für den Denkmalschutz. Nachdem der Nürtinger Gemeinderat beschlossen hatte, den stadtbildprägenden Salemer Hof mittels Erbpacht zu verkaufen, begann ein steiniger Weg. Eine Bürgerinitiative wurde gegründet, die maßgebend die Regionalgruppe trug. In vielen Sitzungen, Gesprächen mit dem Oberbürgermeister, den Fraktionen im Gemeinderat und einer Bürgerversammlung konnte die ungewisse Zukunft des stattlichen Fachwerkveteranen aus dem 15. Jahrhundert abgewendet werden.
Auch der Naturschutz kam nicht zu kurz. Besonders angetan hat es der Regionalgruppe das 12,5 Hektar große Naturschutzgebiet Oberer Leimberg bei Gruibingen, das dem Schwäbischen Heimatbund gehört. Schon seit einigen Jahren macht die Regionalgruppe zusammen mit Karl-Heinz Frey vom Bund eine Bestandsaufnahme der Tier- und Pflanzenwelt, die 2024 vorläufig abgeschlossen werden konnte. Alexander Koch vom Landschaftserhaltungsverband Göppingen war als Gast eingeladen. Er erläuterte die Pflegemaßnahmen zur Erhaltung und Weiterentwicklung des beeindruckenden Landschaftsteils.
Auf der Gemarkung Owen liegt zu Füßen des Brucker Fels‘ ein römischer Gutshof, bei dem durch Feldbegehungen vor vielen Jahren der zugehörige Friedhof entdeckt werden konnte. Erwin Beck berichtete über die Notbergungen, die er zusammen mit Dieter Metzger im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit für das Landesamt für Denkmalpflege durchführte. Inzwischen ist das LAD dem Wunsch nachgekommen, das Gelände zunächst geomagnetisch zu untersuchen und dann eine Grabung durchzuführen.
Der Kassenwart Lothar Döbler hatte sich entschuldigt, daher erläuterte Eberhard Roos den Kassenbericht. Die anschließende Entlastung des Vorstandes durch die Mitglieder erfolgte einstimmig und ohne Enthaltung.
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war die Erweiterung des Vorstands der Regionalgruppe. Claus Gneiting aus Frickenhausen hatte sich dazu bereit erklärt und er wurde einstimmig in dieses Ehrenamt gewählt.

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