Aktion für Licht der Hoffnung: Erstes Winterfeuer in Reudern

NT-REUDERN. Traditionell findet im Sommer in Reudern stets ein Sonnwendfeuer statt. Nachdem dieses aber in den vergangenen Jahren bedingt durch die Pandemie ausfallen musste, überlegten sich die Mitglieder der Feuerwehr Nürtingen Abteilung Reudern einen Ersatz für die Bevölkerung: Anstelle die vom örtlichen Posaunenchor nach Weihnachten ausgedienten Christbäume wie sonst üblich zum Häckseln zu bringen, wurden diese am vergangenen Samstag beim ersten Reuderner Winterfeuer feierlich vor der Kelter verbrannt – nicht nur zur Freude der zahlreichen Kinder, die die meterhohen Stichflammen mit einem lauten Staunen verfolgten.

„Wir haben mittags wegen des schlechten Wetters unsere Essensbestellung reduziert und nun waren wir eben schon Nachschub besorgen“, freute sich der Reuderner Kommandant Benjamin Feuchter über die rege Teilnahme. Denn trotz vereinzelten Regens und starker Windböen kamen rund 300 Besucher, um sich mit Glühwein und Roter Wurst vom Grill von den Weihnachtsbäumen zu verabschieden.

Doch so schön das Spektakel anzusehen war, wurde einem auch die Gefahr bewusst, die von trockenen Bäumen ausgeht. Kaum entfacht flammten die Bäume innerhalb von Sekunden auf. Durch die nur dünnen Stämme verbrennen die Bäume innerhalb von wenigen Minuten fast vollständig.

So dauerte es gerade einmal zwei Stunden, um die rund 200 gesammelten Bäume zu verbrennen, weswegen sich die alten Bäume auch nicht als Brennholz zum Heizen eignen würden.

Doch für die Besucher bot das gemeinsame Winterfeuer eine schöne Gelegenheit zum Jahresstart zusammen zu kommen und dabei Gutes zu tun. Denn der Großteil des Erlöses aus dem Verkauf von Essen und Getränken geht an die Spendenaktion „Licht der Hoffnung“. Das entschieden die Mitglieder der Feuerwehr Reudern. Und mit Hinblick auf den Sommer hatte Kommandant Feuchter dann auch noch gute Nachrichten parat: „Die Planungen für unser diesjähriges Sonnwendfeuer laufen bereits.“