Licht der Hoffnung
Ein gerne erlaubter Hausfriedensbruch
Licht der Hoffnung: Der italienische Liedermacher und Komponist Giorgio Conte präsentiert sein Programm „Sconfinando“
Italienische Lieder sind in Deutschland schon immer gerne gehört worden. Ob Adriano Celentano, Zucchero, Eros Ramazzotti, Gianna Nannini, Umberto Tozzi oder Alice – die Songs klingen nach Urlaub. Einer der großen Liedermacher und Komponisten in Italien ist Giorgio Conte. Für „Licht der Hoffnung“ kommt der Künstler am Samstag, 6. Januar, nach Unterensingen.
Zwar ist Giorgio Conte nicht ganz so berühmt wie sein älterer Bruder Paolo Conte. Musikalisch steht der im April 1941 in Asti im Piemont geborene Giorgio Conte dem berühmten Paolo Conte aber in nichts nach. Er ist Sänger, Liedermacher und Komponist. So wie sein Bruder arbeitete auch er in einer Anwaltskanzlei, die er dann im Jahr 2000 für immer zusperrte, um sein Leben von da an vollständig der Musik zu widmen.
Die ersten musikalischen Erfahrungen machten die beiden Brüder in der gleichen Band mit Giorgio am Schlagzeug und Paolo am Vibraphon. Kurz danach trennten sich ihre Wege und Giorgio Conte begann für zahlreiche italienische Interpreten zu komponieren – für Stars wie Adriano Celentano und Milva, für Ornella Vanoni, Mia Martini (Agapimu), Equipe 84 (Una giornata al mare), Rosanna Fratello (Non sono Maddalena) und Gipo Farassino (La mia gente, Girano), Mina (Tir und Il plaid) und Francesco Baccini (Qua qua quando und La giostra di Bastian) sowie für Mireille Mathieu und Wilson Pickett, aber auch für seinen eigenen Bruder.
Giorgios Eltern lieben französische Chansons und Jazz, das prägte ihn. Als Sänger nahm er 1983 sein erstes eigenes Album auf. Er hatte seitdem etliche Konzerterfolge in verschiedenen europäischen Ländern sowie in Kanada.
Im Jahr 2017 hat Giorgio Conte sein 13. Album mit dem Namen „Sconfinando“ veröffentlicht und gibt seit dem 6. Oktober 2017 Konzerte unter dem gleichen Programmnamen. Auf Deutsch übersetzt trägt das Programm den Namen „Hausfriedensbruch“.
Damit meint der Künstler den Mut und die Neugierde, Grenzen zu überschreiten und abzuwarten, was jenseits der eigenen, inneren Barrieren und Normen sowie der uns bekannten Formeln geschieht, die uns Sicherheit verleihen. Giorgio Conte wollte mit seinem musikalischen Projekt Grenzen überwinden und Neues entdecken. Er präsentiert sich mit seinen neuen Liedern poetisch, witzig und bewegend. Bekannte Stücke aus seinem riesigen Repertoire werden sich beim Konzert im Udeon in Unterensingen, Schulstraße 41, das am Samstag, 6. Januar, um 20 Uhr beginnt, mit ganz neuen Werken abwechseln. Seine Lieder handeln nicht selten von Wein oder von Männern, die von ihren Frauen verlassen wurden.
Das Konzert im Udeon hat die Nürtinger Firma ZinCo ermöglicht. Um den Aufbau der Bestuhlung und die Bewirtung in der Pause werden sich die Verantwortlichen des Projektes „Favelafriends“ kümmern, die mit Spendengeldern Jugendliche in Rio de Janeiro in Brasilien unterstützen wollen.
Karten für das Konzert des Giorgio Conte Quintet gibt es im Vorverkauf im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung, Am Obertor 15, und an der Abendkasse.
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