Nürtingen

In Nürtingen startet die Haushaltsbefragung für den neuen Mietspiegel

Die Stadtverwaltung hat ein wissenschaftliches Institut beauftragt, das Mietpreisniveau in Nürtingen und den Ortsteilen abzubilden. Bald werden deshalb Haus- und Wohnungseigentümer angeschrieben. Das steckt dahinter.

Unter anderem für mehr Transparenz auf dem Mietmarkt soll der wissenschaftliche Mietspiegel dienen, den die Stadt in Auftrag gegeben hat und nun fortschreiben lässt. Foto: Adobe Stock/RFF

NÜRTINGEN. Nürtingen gehört zu den Städten mit einem angespannten Wohnungsmarkt. In einer Pressemitteilung teilt die Stadt mit, dass sie im Jahr 2020 erstmals einen Mietspiegel in Auftrag gegeben hat. Erstellen soll ihn das Institut für empirische Marktanalysen (EMA). Ziel sei unter anderem, dass keine unverhältnismäßig hohen Mieten verlangt werden.

Laut Stadtverwaltung soll der für jede Kommune individuell erstellte Mietspiegel für Transparenz auf dem Wohnungsmarkt sorgen, indem er die ortsüblichen Vergleichsmieten zuverlässig abbildet. In Nürtingen werde er als Entscheidungsgrundlage für die Sozialquote im Geschosswohnungsbau für alle neuen Baugebiete herangezogen und biete generell Rechtssicherheit für Mieter wie auch Vermieter.

Für die dritte Auflage werden nun neue Daten erhoben. Bei der Erhebung werden zwischen April und Mai per Zufall ausgewählte, mietspiegelrelevante Haushalte angeschrieben, heißt es weiter in der Mitteilung. Die Beantwortung des Fragebogens ist gemäß Mietspiegelreformgesetz für die Befragten verpflichtend. Die Fragebögen können auch online ausgefüllt und verschickt werden. Details dazu sind in den Anschreiben enthalten, die in den nächsten Tagen versendet werden. Anschließend erfolgt die Auswertung und Aufbereitung der erhobenen Daten. Die personenbe­zogenen Daten werden nach Abschluss der Erhebung anonymisiert und nach Abschluss des Projekts gelöscht. Der qualifizierte Mietspiegel wird voraussichtlich bis Ende 2024 zur Verfügung stehen, heißt es abschließend.

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