Mit ihren Kinder- und Jugendprojekten feiert die Nürtinger/Wendlinger Zeitung große Erfolge

NÜRTINGEN. Es ist ja üblich, dass die Verantwortlichen um die Jahreswende herum auf die zurückliegenden Kinder- und Jugendprojekte der Nürtinger/Wendlinger Zeitung zurückblicken. Diesmal taten sie das aber durchaus an einem Meilenstein. Denn in diesem Winter kann man auch zurückschauen auf die 20-jährige (Erfolgs)Geschichte dieser Projekte. Es ist eine Geschichte, die das Hause Senner-Medien natürlich nicht allein geschrieben hat. Von Anfang an ist die Bildungsstiftung der Kreisparkasse treuer Projektpartner. Und ebenfalls von 2003 an ist die Dortmunder Mediaconsulting Team (mct) verantwortlich für Konzeption und Organisation des Projekts. Lange Jahre in Person von Anke Pidun, die dann den Staffelstab an Tilmann Radix weitergegeben hat.

Als man 2003 auf Initiative des damaligen NZ-Marketingchefs Christian Fritsche mit „Zeitung in der Schule“ in den Projekt-Kosmos startete, war die Dimension des Erfolgs natürlich noch nicht absehbar. Doch die Teilnehmerzahlen stimmten schon damals – und sie blieben auf konstant hohem Niveau. Bis heute – das gerade erst an Weihnachten zu Ende gegangene Projekt eingerechnet – haben 16.894 Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 8 aus 707 Klassen aus Schulen aller möglichen Arten in unserem Verbreitungsgebiet teilgenommen. Das macht im Schnitt 804 Teilnehmer pro Jahr.

Die Zeitungsente Paula Print ist die wichtigste Mitarbeiterin

Natürlich waren diese Zahlen eine Bestätigung für die Projektmacher. Aber stets stimmten auch Feedback und persönlicher Eindruck. So entschied man sich rasch für eine Ausdehnung der Projekttätigkeit. Dabei wagte man sich gleichmal auf Neuland hinaus und bot 2007 zum ersten Mal den „Zeitungstreff im Kindergarten“ an. Ein Zeitungsprojekt für Kinder, die noch gar nicht lesen können? Die Zahl der Skeptiker war nicht gering. Doch sie wurden schnell eines Besseren belehrt. Auch hier stimmten die Teilnehmerzahlen. Und die Vorschüler bewiesen mit ihrer Begeisterung und ihrem Eifer, dass es sich lohnt, sie schon vor der Schule in die Welt der Buchstaben und Zahlen einzuladen.

Eine große Rolle spielte und spielt da natürlich die Zeitungsente Paula Print. Sie flatterte aus Anlass des ersten Kindergarten-Projekts ziemlich genau vor 17 Jahren aus der Wiege. Seitdem ist sie hauptsächlich für die jüngeren Semester die bekannteste und wichtigste Mitarbeiterin der Nürtinger/Wendlinger Zeitung. Auch hier faszinieren die Teilnehmerzahlen: Seit 2007 haben 7304 Kinder aus 557 Kindergartengruppen mitgemacht. Das bedeutet: Paula bekommt durch das Projekt durchschnittlich 430 neue kleine Fans pro Jahr.

Nur ein Jahr später, nämlich 2008, wurde der Projekt-Dreiklang vervollständigt. Mit „Zeitung in der Grundschule“ rundete man das Portfolio ab. Mit Fug und Recht darf die Nürtinger/Wendlinger Zeitung seitdem behaupten, eine der ganz wenigen Lokalzeitungen Deutschlands zu sein, die eben das ganze Spektrum von Kinder- und Jugendprojekten abdecken. Auch hier sind die Teilnehmerzahlen grandios: 653 Klassen haben bisher mitgemacht. Das macht 13.774 Teilnehmer – im Schnitt 861 pro Jahr.

Großartig am Viertklässler-Projekt ist die Kombination aus kindlicher Neugier und wachsender intellektueller Fähigkeiten. Und freilich spielt auch hier noch Paula Print eine veritable Hauptrolle. Alles in allem kann man aber sagen, dass stets die Kinder und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen. Und das gilt für alle insgesamt 37.972 Teilnehmer der drei Projektarten. Was für eine Zahl! Und freilich wird es gebührlich gefeiert werden, wenn vielleicht schon in diesem Projektjahr die Marke von 40.000 Teilnehmern geknackt wird.

Nun könnte man diese Zahlen anschauen und meinen, dass man sich auf diesen Lorbeeren getrost ausruhen kann. Das Erfolgsrezept ist es aber, stets einen kritischen Blick auf die Projekte zu verwerfen und auf die Teilnehmer zu hören, um die Projekte kontinuierlich weiterzuentwickeln. Man denke nur an die Veränderungen, die durch den Vormarsch der digitalen Medien ausgelöst werden: Längst ist gerade das Klassiker-Projekt „Zeitung in der Schule“ auch ein digitales Projekt. Die Jugendlichen befassen sich selbstverständlich mit dem E-Paper und der Homepage.

Auch die aktuellen Zahlen geben Anlass zur Freude

Zum Jahresbeginn nun legten die Verantwortlichen bei der Auswertung der entsprechenden Fragebögen den Fokus auf die Kindergarten- und Grundschulprojekte des vergangenen Jahres und das Schulprojekt des Jahres 2022 – das aktuelle Achtklässler-Projekt ist noch in der Auswertung. Bei „Zeitung in der Schule“ hatten 2022 rund zwei Drittel der Teilnehmer viel Spaß oder sogar sehr viel Spaß. Viele wollten künftig die Zeitung weiter lesen. Gute Noten gab es auch von den Lehrkräften. Für sie ist „Zeitung in der Schule“ ein wichtiges Medienprojekt, das die entsprechende Kompetenz ihrer Schülerinnen und Schüler erweitere und ihnen einen spannenden Einblick in den Journalismus ermögliche.

Auch die Grundschul-Lehrer gaben für das letzte Viertklässler-Projekt gute Noten. Alle befragten Lehrerinnen und Lehrer würden wieder am Projekt teilnehmen. Fast alle bescheinigten dem Team, dass ihren Kindern das Projekt Spaß gemacht habe. Auch die Klassenfotos, das Paula-Quiz und die (Video)Konferenzen mit dem Projektredakteur kamen sehr gut an. Ebenso beliebt war der große Sparschwein-Bastelwettbewerb der Kreissparkasse. Sehr begehrt war auch die Eltern-Veranstaltung zu den familiären Online-Regeln, die die Kreissparkasse in Zusammenarbeit mit der Mecodia-Akademie anbot.

Und im Kindergarten? Da sagen die Erzieherinnen und Erzieher mit überwältigender Mehrheit, dass den Kindern das Projekt sehr viel oder viel Spaß gemacht hat. Sie sehen darin ein wichtiges Angebot zur Sprachförderung. Für viele ist das Projekt gar ein „fester Baustein der Vorschulerziehung“. Große Hits für die Vorschulkinder sind unter anderem das große Paula-Puzzle und die Druckhausbesuche. Schön ist, dass Paula & Co. auch bei den Eltern große Wertschätzung genießen. 70 Prozent haben nach eigenem Bekunde zusammen mit ihren Kindern „Paulas Nachrichten“ angeschaut. Es ist eine schöne gemeinsame Aktivität, die die Entwicklung der Kinder fördert.

Alles in allem machen die Ergebnisse den Projektmachern wieder einmal richtig Lust auf die nächsten Projekte. Die Daten für die nächsten zwei Aufschläge stehen fest. Am 26. Februar startet „Zeitung in der Grundschule“, der „Zeitungstreff im Kindergarten“ folgt in diesem Jahr bereits am 8. April. Im Herbst ist dann wieder der Klassiker „Zeitung in der Schule“ an der Reihe. Und dann kann eventuell schon das Überschreiten der 40.000er-Marke gefeiert werden.