Nürtingen

Vorbereitungen zum Nürtinger Weihnachtsmarkt haben begonnen

Der 35. Nürtinger Weihnachtsmarkt wartet in diesem Jahr mit einer Rekordzahl an Beschickern auf. Vom 2. bis zum 11. Dezember wird der Markt jeden Tag von 11 bis 20 oder 21 Uhr geöffnet sein. Am 10. und 11. Dezember ist wieder Adventsmarkt in der Nürtinger Altstadt.

Der Aufbau für den Weihnachtsmarkt hat bereits in dieser Woche begonnen. Foto: Holzwarth

NÜRTINGEN. Der Nürtinger Weihnachtsmarkt gehört zu den beliebtesten seiner Art im Landkreis. Nach zwei Jahren Corona-bedingter Pause sorgt der Budenzauber vor der Kulisse der Stadtkirche von Freitag, 2. bis Sonntag, 11. Dezember, täglich von 11 bis 20 Uhr wieder für vorweihnachtliche Stimmung. An den Freitagen und Samstagen können die Besucherinnen und Besucher noch eine Stunde länger bis 21 Uhr über den Markt bummeln.

Für die Organisation zeichnet das Amt für Stadtmarketing, Tourismus und Klimaschutz verantwortlich. Von Seiten der Beschicker geht eindeutig das Signal aus, dass nach der Pause nun wieder Weihnachtsstimmung Einzug in die Stadt halten soll. „In diesem Jahr präsentieren so viele Beschicker wie nie zuvor ihre Waren. Dadurch wird unser Angebot noch vielfältiger“, erklärt Amtsleiterin Bärbel Igel-Goll.

In 32 Häusern präsentieren insgesamt 56 Beschicker ihr Angebot. 15 davon sind erstmals auf dem Nürtinger Weihnachtsmarkt vertreten. Außerdem präsentieren sich sieben ehrenamtliche Gruppen und Institutionen.

Das Erfolgsrezept der letzten Jahre wird beibehalten: Statt Massenware oder im Ausland gefertigten Produkten werden in Nürtingen wieder handgefertigte Unikate aus der Region angeboten. Die Palette reicht von Strickwaren und Accessoires über Puppen, Schmuckstücke, weihnachtliche Dekoartikel und Geschenkideen aus Holz bis zu Bienenprodukten, Edelbränden und Naturseifen.

Auch das kulinarische Angebot dürfte so ziemlich jeden Geschmack von süß bis herzhaft bedienen: Weihnachtsmarktklassiker wie Glühwein, Apfelpunsch, Kässpätzle, die Rote Wurst oder Germknödel fehlen ebenso wenig wie Lángos, vegetarische Suppen, Falafel, Crêpes und Lebkuchen. Internationales Flair wird mit Spezialitäten aus Südtirol, Syrien oder der Türkei geboten.

Aus Platzgründen gibt es in diesem Jahr zwar keine lebendige Krippe, dafür jedoch eine von den Mitarbeitern des Bauhofs aus Holz gesägte Schafherde samt Schäfer zu bestaunen. Das Kinder-Karussell dreht diesmal im Hof der Stadtkirche seine Runden. Dort befindet sich auch das Bühnenhäuschen und erstmals ein „Christmas-Selfie-Point“, an dem man seinen Besuch auf dem Nürtinger Weihnachtsmarkt festhalten kann.

Am Rahmenprogramm wurden keine Abstriche gemacht und so ist an allen Tagen für die ganze Familie etwas geboten: Der Nikolaus gibt sich selbstverständlich gleich am Eröffnungstag die Ehre und schaut auch in den Tagen danach immer wieder danach, ob die großen wie kleinen Besucherinnen und Besucher artig sind.

Wer mehr über Nürtingen erfahren möchte, schließt sich einer winterlichen Stadtführung an oder folgt dem Nachtwächter auf seinem Rundgang. Für diese Führung an den beiden Samstagen ist eine Anmeldung am i-Punkt im Rathaus, telefonisch unter (0 70 22) 75-381 oder per Mail an touristinfo@nuertingen.de nötig.

Das Rahmenprogramm wartet jeden Tag mit neuen Überraschungen auf

Weihnachtskrippen aus aller Welt sind in der Stadtkirche zu sehen. Am ersten Wochenende drehen in der Mensa der Mörikeschule Modelleisenbahnen ihre Runden. Die ehrenamtlichen Turmwächter ermöglichen an beiden Wochenenden jeweils von 17 bis 19 Uhr einen Rundblick vom Turm der Stadtkirche aus.

Verschiedene Musikeinlagen, Stockbrotbacken, Bastelaktionen, Kerzenziehen oder Linedance animieren zum Mitmachen, sodass es einem bei vielleicht kühleren Temperaturen gleich wieder schnell warm wird. Das Weihnachtsgewinnspiel wird es ebenfalls wieder geben. Wer fünf Fragen zum Weihnachtsmarkt richtig beantwortet, hat die Chance auf verschiedene Preise wie Einkaufsgutscheine oder Eintritt in die neue große Kunstausstellung „PopART“, die im Januar in der Kreuzkirche für einen bunten Start ins neue Jahr sorgen wird.

Der Nürtinger Weihnachtsmarkt öffnet erstmals seine Pforten am Freitag, 2. Dezember, um 11 Uhr. Die offizielle Eröffnung findet am frühen Abend um 17.30 Uhr am festlich geschmückten großen Tannenbaum durch Oberbürgermeister Dr. Johannes Fridrich mit musikalischer Umrahmung durch die Stadtkapelle Nürtingen statt.

Wer nach Ende des Nürtinger Weihnachtsmarktes erst so richtig in Stimmung gekommen ist, der kann zumindest kulinarisch in die Verlängerung gehen: Fünf Markthäuschen laden an der Kreuzkirche von Mittwoch, 14. bis Freitag, 23. Dezember, zum Weihnachtshüttentreff ein.

Die Stadt hat bereits zu Weihnachten 2015 die komplette Weihnachtsbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt, was 80 Prozent der Stromkosten einspart. Dennoch soll ein weiterer Beitrag zur Energieeinsparung geleistet werden und so wird die Weihnachtsbeleuchtung nicht bis zum 6. Januar, sondern nur vom ersten Advent bis zum zweiten Weihnachtsfeiertag angestellt. Außerdem wird auf eine Beleuchtung in den frühen Morgenstunden von 6 bis 8 Uhr verzichtet.

Nachdem in den vergangenen beiden Jahren auch der beliebte Adventsmarkt ausgefallen ist, kehrt dieser nun in die Altstadt zurück. Am Samstag, 10. und Sonntag, 11. Dezember, präsentieren zahlreiche Stände kunsthandwerkliche Angebote und die Lichterkönigin Lucia wird mit ihrem Gefolge bei Dämmerung ab 17 Uhr durch die Altstadtgassen ziehen.

Da noch Arbeiten am Hölderlinhaus vorgenommen werden, dehnt sich der Adventsmarkt erstmals auf den Innenhof der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) aus. Die Weihnachts-Broschüre liegt ab sofort in vielen Nürtinger Geschäften sowie im Rathaus aus. nt

Alle Informationen und das komplette Programm gibt es auch im Netz unter www.nuertingen.de.

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