Nürtingen

Stadt Nürtingen will Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen

Am 24. Februar wird es eine Veranstaltung auf dem Schillerplatz geben. Wer als Redner auftritt und wie das Programm aussieht.

Schon im Januar gab es eine Demonstration von Fridays for Future. Nun zieht die Stadt Nürtingen nach. Foto: NZ-Archiv

NÜRTINGEN. Hunderttausende Menschen sind in den vergangenen Wochen bundesweit und auch in Nürtingen auf die Straße gegangen, um gegen Rechtsextremismus, Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus zu protestieren.

Die Stadt Nürtingen will nun in Kooperation mit zahlreichen Vereinen, Organisationen und Gruppierungen aus dem Bereich der Politik, Kirchen, Wirtschaft, Kultur, Sport und der Zivilgesellschaft ein deutliches Zeichen gegen Intoleranz, Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit setzen.

Diese Redner werden auftreten

Am Samstag, 24. Februar, ergreifen von 14.30 Uhr bis 15.30 Uhr auf einer Bühne auf dem Schillerplatz verschiedene Rednerinnen und Redner das Wort. Mit dabei sind:

  • Oberbürgermeister Johannes Fridrich
  • Michael Gscheidle als Vertreter des Gemeinderats
  • Michaela Saliari-Abdelatif als Vertreterin des Fachrats für interkulturelles Zusammenleben
  • Dekanin Christiane Kohler-Weiß für die Evangelische Kirche
  • Pastoralreferent Christian Slunitschek für die Katholische Kirchengemeinde
  • Dieter Schenk als Vertreter des Wirtschaftsbeirats
  • Eine Vertreterin oder ein Vertreter der Zivilgesellschaft.

So sieht das weitere Programm aus

Zwischen den einzelnen Wortbeiträgen werden Schülerinnen und Schüler des Hölderlin-Gymnasiums, des Max-Planck-Gymnasiums, der Neckarrealschule und der Geschwister-Scholl-Realschule Gedichte und Texte vortragen, die sich dem demokratischen Gedanken widmen. Die Mörikeschule übernimmt die musikalische Umrahmung zu Beginn und zum Abschluss. Moderiert wird die Veranstaltung von

Bürgermeisterin Annette Bürkner. Begleitet wird die Veranstaltung von einer Aktion des städtischen Fachdienstes für Kunsttherapie und traumapädagogische Beratung.

Unter dem Titel „Hand drauf“ kann sich jeder direkt vor Ort mit seinem Handabdruck auf einer Stoffbahn verewigen und damit ein Zeichen des Miteinanders und gegen Diskriminierung setzen.

„Ein Handschlag ist wie ein Versprechen. Und ich hoffe, dass zu dieser Aktion sehr viele Versprechen für eine offene und vielfältige Gemeinschaft abgegeben werden“, erklärt Bürgermeisterin Annette Bürkner.

Demokratie müsse jeden Tag erarbeitet werden, so OB Fridrich

„Freiheit und Demokratie fallen uns nicht einfach in den Schoß“, sagt OB Fridrich und ergänzt: „Wir alle müssen sie uns jeden Tag erarbeiten und entschieden jeglichen Tendenzen entgegentreten, welche die freiheitlich demokratische Grundordnung angreifen. Darum wollen wir mit dieser Veranstaltung entsprechenden Strömungen eine klare Absage erteilen und deutlich machen, dass wir für eine offene und vielfältige Gesellschaft stehen. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Dies gilt für alle Menschen – egal welcher Herkunft oder Religion.“

Zur Startseite