NTZ+ Landkreis Esslingen

80 Jahre nach Auschwitz: Aufruf zur aktiven Erinnerungskultur

80 Jahre nach der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz nimmt der Antisemitismus in Deutschland wieder zu. Bei einer Veranstaltung im Neuen Schloss warnte der Arzt Fredy Kahn, Sohn zweier Holocaust-Überlebender, vor „Gleichgültigkeit“.

Moderator Thorsten Trautwein (von links) mit dem Holocaust-Überlebenden Arie Pinsker und Dolmetscher Schmuel Bayer Foto: Timo Roller
Moderator Thorsten Trautwein (links) im Gespräch mit Fredy Kahn, der Sohn zweier Holocaust-Überlebender. Foto: Timo Roller
Was tun gegen Antisemitismus? Moderator Frank Clesle (von links), mit der Generalkonsulin Talya Lador-Fresher, Kultusministerin Theresa Schopper und Manuel Hagel, Fraktionschef der CDU im Landtag. Foto: Timo Roller
Die interaktive Ausstellung „Holocaust gezeichnet“ ist auch für Schulen und Begegnungsstätten buchbar. Foto: Kai Müller
Zeit zum Austausch. Bildmitte: Manuel Hagel, CDU-Fraktionschef im Landtag, spricht mit Fredy Kahn, dessen Eltern im KZ waren und überlebten. Dahinter ist (weiße Jacke) Maren Steege, die Repräsentantin des Staates Israel in Baden-Württemberg, zu sehen. Foto: Kai Müller

STUTTGART. Den Schwabe in sich kann Fredy Kahn nicht verleugnen.„I krieg’s no rum“, sagt der Arzt im Ruhestand. Als Sohn zweier jüdischer Holocaust-Überlebender hat er es sich zum Ziel gemacht, die Erinnerung an seine Eltern und Ermordung der Juden in der Nazi-Zeit wachzuhalten. Einen Tag nach dem Internationalen-Gedenktag hat er bei einer Veranstaltung im Neuen Schloss nicht nur über seine Familie gesprochen, sondern auch über den zunehmenden Antisemitismus. Sein Vater Harry Kahn, der nach dem Krieg wieder als Viehhändler in Baisingen (heute ein Stadtteil von Rottenburg) tätig war, hat ihm ...

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