Angehörige geistig Behinderter fühlen sich allein gelassen

Da ist die Mutter, die ihren Sohn kurzerhand aus der Klinik wieder mit nach Hause nimmt, obwohl er ihr daheim kollabiert war. EKG messen und Blut abnehmen lässt ihr Sohn nicht zu, will weglaufen, wehrt sich. „Schnell schnell geht bei ihm nicht“, berichtet Angelika Münster. „Er braucht unbedingt Zeit und Menschen, die einfühlsam sind.“ Da ist der Vater, der zu jedem Arzttermin einen Stapel Krankenakten und Berichte mitschleppt und sich in die Klinik immer gleich mit aufnehmen lässt. „Ich muss den komplexen Zusammenhang der Erkrankung liefern, meine Tochter Jana kann ja nicht erklären, was sie ...