Landkreis Esslingen
Bilanz des Blitzermarathons in den Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und Zollernalb
LANDKREIS ESSLINGEN. Die Verkehrspolizei und die Polizeireviere haben im Rahmen des europaweiten Speedmarathons am Mittwoch in enger Abstimmung mit den Landkreisen und Kommunen intensive Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Besonders im Fokus lagen die gefahren- und unfallträchtigen Strecken in den vier Landkreisen Reutlingen, Esslingen, Tübingen und dem Zollernalbkreis. Rund 1190 Geschwindigkeitsverstöße wurden von Polizei und Verkehrsbehörden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen beanstandet. Der Aktionstag war eingebettet in die ebenfalls europaweite Geschwindigkeitskontrollwoche vom 7. bis 13. April 2025.
Insgesamt wurden durch das Polizeipräsidium Reutlingen, das an diesem Tag rund 137 Beamtinnen und Beamte an 33 Kontrollstellen einsetzte, und den beteiligten Behörden, die mit 24 Mitarbeiter an 29 Kontrollstellen im Einsatz waren, die Geschwindigkeiten von knapp 42.000 Fahrzeugen gemessen. Während sich die ganz überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsregeln hält, wurden dennoch 1186 Fahrerinnen und Fahrer beanstandet. Dabei lag in 170 Fällen die Geschwindigkeitsüberschreitung im Anzeigenbereich, die Betroffenen erwartet also mindestens ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro. 19 Fahrerinnen und Fahrer waren gar so viel zu schnell unterwegs, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen.
Einer der unrühmlichen Spitzenreiter war ein 44-Jähriger, der auf der B 28 bei Römerstein mit seinem Audi A6 bei erlaubten 100 rund 54 Kilometern pro Stunde zu schnell fuhr. Neben zwei Punkten in Flensburg erwartet ihn nun ein Bußgeld von mindestens 480 Euro und ein Monat Fahrverbot. Noch schneller unterwegs war ein 59 Jahre alter Fahrer eines Audi TT RS, der auf gleicher Strecke rund 67 Kilometer pro Stunde zu schnell fuhr. Zwei Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot von zwei Monaten und ein Bußgeld von mindestens 600 Euro sind die zu erwartenden Folgen.
Zudem wurde am Mittwoch ein Fahrer aus dem Verkehr gezogen, der unter Alkoholeinfluss stand, zwei Fahrer mussten ihre Autos stehen lassen, weil sie unter der Einwirkung von Drogen standen. Einen Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von mindestens 100 Euro erwarteten 21 Fahrer oder Fahrerinnen, die mit dem Handy am Steuer ertappt wurden. Auch mussten 16 Verkehrsteilnehmer verwarnt werden, weil sie keinen Gurt angelegt hatten. Die intensiven Kontrollen werden in der noch bis Sonntag laufenden Speedweek und auch darüber hinaus fortgesetzt.