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Flamingos in der Stuttgarter Wilhelma haben Nachwuchs

Noch haben die Jungtiere nicht ihre einzigartige Farbe. Die Zahl der Tiere steigt durch den Nachwuchs auf über 40.

Direkt hinter dem Haupteingang der Wilhelma werden die Gäste derzeit von Flamingoküken begrüßt. Foto: Lisa-Marie Grimmer
Direkt hinter dem Haupteingang der Wilhelma werden die Gäste derzeit von Flamingoküken begrüßt. Foto: Lisa-Marie Grimmer
Direkt hinter dem Haupteingang der Wilhelma werden die Gäste derzeit von Flamingoküken begrüßt. Foto: Lisa-Marie Grimmer
Direkt hinter dem Haupteingang der Wilhelma werden die Gäste derzeit von kleinen Flamingoküken begrüßt. Foto: Lisa-Marie Grimmer
Direkt hinter dem Haupteingang der Wilhelma werden die Gäste derzeit von kleinen Flamingoküken begrüßt. Foto: Lisa-Marie Grimmer

STUTTGART. Sieben Küken der Rosaflamingos sind in den vergangenen Wochen in der Anlage neben der historischen Gewächshauszeile geschlüpft. Damit hat sich diese Vogelschar im Zoologisch-Botanischen Garten in Stuttgart auf über 40 Tiere vergrößert.

Flamingos leben in der freien Wildbahn in großen Kolonien. Die Jungvögel schließen sich zu Kindergärten zusammen und bleiben dicht beieinander, bewacht von einigen Elterntieren. Das ist auch in der Wilhelma zu beobachten. Im Gegensatz zu den grazilen Erwachsenen, die sogar auf einem Bein stehend schlafen können, staksen die grauen Federknäuel auf ihren noch kurzen Beinen eher unbeholfen umher und warten darauf, von den Eltern gefüttert zu werden. Flamingos haben stark gebogene Schnäbel, mit denen sie ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Dazu tauchen sie mit den Köpfen unter und filtern das Wasser nach kleinen Krebstierchen und Plankton aus. Die Jungtiere können das noch nicht: Ihr zunächst gerader Schnabel beginnt sich erst nach zwei Wochen langsam zu krümmen. Deshalb werden sie zwei bis drei Monate lang mit einem nahrhaften Sekret gefüttert, das ihre Eltern in der Speiseröhre bilden. Die Küken beginnen nach etwa vier Wochen, das Durchsieben des Wassers zu üben.

Die in ihrer Nahrung enthaltenen Carotinoide sorgen dafür, dass Flamingos nach und nach erröten. Die Küken tragen noch graue Federn. Etwa drei Jahre dauert es, bis ein Flamingo das charakteristische Erscheinungsbild mit den rosaroten Schwingen und Beinen entwickelt hat. In der Natur bevorzugen Flamingos Marschland, Brackwasser und Salzseen, in der Wilhelma dürfen sie dagegen in Cannstatter Mineralwasser stehen. Darin leben allerdings nicht dieselben Futterorganismen wie an den Küsten am Mittelmeer, in Afrika und Asien, wo die Rosaflamingos ursprünglich zuhause sind. Deshalb werden dem Futter Carotinoide beigemischt.

Flamingos können sehr alt werden – in der Natur im Schnitt etwa 30 Jahre. In Zoos, wo sie immer reichlich Nahrung bekommen und keine Feinde haben, können sie ein Alter von 50 bis 80 Jahren erreichen.

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