Köngen
Köngener Projekt will nachbarschaftliches Miteinander fördern
Das Projekt „Wir sind Nachbarn“ will mit Unterstützung von „Licht der Hoffnung“ seine Aktivitäten ausbauen und Werkzeuge anschaffen.
KÖNGEN. Das trägerübergreifende Netzwerk „Wir sind Nachbarn“ versteht sich als Plattform und Koordinationsstelle für die Belange der Bürgerinnen und Bürger. Ziel des Projekts ist es, das nachbarschaftliche Umfeld aktiv zu gestalten, soziale Interaktionen zu stärken und Begegnungen zwischen Menschen unterschiedlicher Generationen und Kulturen zu fördern. „Wir wollen gezielt vorhandene Ressourcen verstärkt und unkompliziert nutzbar machen“, erklärt Diakon und Projektkoordinator Thomas Prinz.
Ein Ort der Begegnung und des Engagements
Mit den benachbarten Gebäuden in der Gunzenhauser Straße 14 und 16 als zentralem Standort soll ein Begegnungs- und Beratungszentrum geschaffen werden. Dieses Zentrum dient nicht nur als Treffpunkt für die Nachbarschaft, sondern ermutigt die Menschen auch, sich aktiv einzubringen. „Es wirkt bemächtigend, wenn Betroffene Gemeinsamkeiten erkennen, kommunalpolitische Themen bespielen und so die Resilienz des Wohnens vor Ort fördern“, so Prinz weiter.
Vielfältige Angebote für ein lebendiges Miteinander
Bereits jetzt bietet das Projekt eine Vielzahl an Aktivitäten, die den Zusammenhalt stärken und die Gemeinschaft fördern. So gibt es regelmäßige Kennenlern-Aktionen, beispielsweise durch das Verteilen von „Kuchen im Glas“ auf dem Markt, um Menschen ins Gespräch zu bringen.
Besonders beliebt ist der kostenlose Mittagstisch „Essen in Gemeinschaft“, der jeden Freitag nicht nur eine warme Mahlzeit bietet, sondern auch Begegnungen schafft und Einsamkeit vorbeugt. Ergänzend dazu wird durch das Repair-Café ein Raum geschaffen, in dem Nachbarn gemeinsam Dinge reparieren und sich handwerklich unterstützen können. Dort kann gemeinsam alles repariert werden, was sich mitbringen lässt. Außerdem wird regelmäßig auch eine Aktion im Kleiderflicken angeboten – eine Kunst, die in Zeiten der „Fast Fashion“ beinahe in Vergessenheit gerät.
Die Vorlesepaten bringen Generationen zusammen, indem sie in Kindergärten oder bei Veranstaltungen Geschichten für die Jüngsten lebendig werden lassen. Themen-Nachmittage ermöglichen zudem, sich mit aktuellen Fragen des Alltags auseinanderzusetzen und voneinander zu lernen.
Daneben organisiert das Projekt jahreszeitliche Feste und Feiern, die das nachbarschaftliche Miteinander weiter stärken. Besonders hervorzuheben sind auch die Ferienaktionen für Jugendliche, die ihnen Raum für kreative und gemeinschaftliche Aktivitäten bieten.
Unterstützung durch „Licht der Hoffnung“
Durch die finanzielle Unterstützung der Aktion „Licht der Hoffnung“ können diese Angebote weiter ausgebaut und neue Anschaffungen getätigt werden. So werden unter anderem dringend benötigte Materialien für das Repair-Café angeschafft, der Mittagstisch gesichert und die Arbeit der Vorlesepaten sowie die Themen-Nachmittage gefördert. Auch der Café-Betrieb, der einen offenen Treffpunkt für alle Generationen bietet, profitiert von dieser Unterstützung.
„Mit der Unterstützung durch ‚Licht der Hoffnung‘ können wir das Netzwerk weiter ausbauen und noch mehr Menschen in Köngen erreichen“, betont Thomas Prinz.
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