Landkreis Esslingen

Wilhelma in Stuttgart widmet der Giraffe einen Aktionstag

Lange Hälse am längsten Tag des Jahres: Die Wilhelmaschule informiert mit einem Aktionstag am Freitag, 21. Juni, über die Paarhufer.

Am 21. Juni dreht sich alles um das Tier mit dem längsten Hals: die Giraffe. Foto: Wilhelma Stuttgart

STUTTGART. Der Freitag, 21. Juni, ist der längste Tag des Jahres. Passend dazu ist dieses Datum dem Tier mit dem längsten Hals gewidmet: der Giraffe. Das schreibt der zoologisch-botanische Garten in einer Pressemitteilung.

Das Team der Wilhelmaschule informiert daher am Welt-Giraffen-Tag in Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern aus der Tierpflege über die langbeinigen und langhalsigen Savannen-Bewohner. Große und kleine Besucher erfahren, wie Giraffen mit ihren langen Zungen Laub aus dornigen Zweigen pflücken, warum sie einen so hohen Blutdruck haben und wie sie sich für den Menschen unhörbar miteinander verständigen.

Kinder können zudem Giraffen-Masken basteln, ihr Wissen bei einem Quiz testen oder sich am Wilhelma-Memory versuchen. Der Aktionsstand der Wilhelmaschule befindet sich direkt vor dem Giraffengehege. Das Programm findet von 11 bis 17 Uhr statt und ist für Besucher mit keinen zusätzlichen Kosten verbunden.

Auch über den nächsten Verwandten der Giraffe, das Okapi, wird informiert. Foto: Wilhelma Stuttgart

Immer weniger Giraffen leben in freier Wildbahn

Giraffen sind eine eigene Säugetierordnung und gehören zu den Paarhufern. In der Wilhelma sind die im Norden Kenias und in den angrenzenden Regionen in Äthiopien und Somalia beheimateten Netzgiraffen zu sehen. Der Bestand der grazilen Riesen ist in ihrem ursprünglichen Lebensraum in den vergangenen 30 Jahren um 56 Prozent gesunken, schreibt die Wilhelma. Netzgiraffen kämen fast nur noch in Schutzgebieten vor.

In der Wilhelma ist eine vierköpfige Gruppe aus drei Weibchen und einem gerade einmal zwei Jahre alten Männchen zu Hause. Der junge Bulle kam im Februar 2024 von Kopenhagen nach Stuttgart und befindet sich noch in der Pubertät. In der Wilhelma sind seit 1970 rund 40 Giraffenkälber zur Welt gekommen – ein laut Wilhelma wichtiger Beitrag für das Ex-Situ Zuchtprogramm des europäischen Zooverbandes EAZA. Auch die nächsten Verwandten der Giraffen können in dem zoologisch-botanischen Garten beobachtet werden: die Okapis, die kurzhalsigen Waldgiraffen aus Zentralafrika. Bei dieser stark gefährdeten Art gibt es in Stuttgart ebenfalls regelmäßig Zuchterfolge.

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