Landkreis Reutlingen

Aufwendige Rettungsaktion auf der Seeburger Steige für Motorradfahrer

Der junge Mann aus dem Landkreis Esslingen rutschte unter der Leitplanke eine Böschung hinab.

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz, um den Motorradfahrer zu bergen. Foto: Joachim Lenk

MÜNSINGEN. Schwer verletzt bei einem Verkehrsunfall wurde ein 16-jähriger Leichtkraftfahrer aus dem Landkreis Esslingen, der mit seiner Maschine am Dienstagnachmittag auf der Seeburger Steige fuhr.

Laut Polizei war der Jugendliche kurz vor 12.15 Uhr mit seinem Motorrad von Münsingen kommend auf der Bundesstraße 465 Richtung Bad Urach unterwegs, als er in einer Rechtskurve, so die Polizei, die Kontrolle über sein Zweirad verlor und auf die Gegenfahrspur rutschte. Nach einer Kollision mit einem entgegenkommenden Wohnmobil wurde der 16-Jährige „unter der Leitplanke“, knapp vor einem Unterfahrschutz, in eine rund fünf Meter tiefe Böschung geschleudert.

Wegen der schwierigen Bergung wurde die DRK-Bergwacht aus Bad Urach und aus Pfullingen gerufen. Rund 20 Minuten dauerte es, bis die 16 Männer den Schwerverletzten mit einer Gebirgstrage geborgen hatten, berichtete Einsatzleiter Peter Rauch. Er hatte Unterstützung von der Höhenrettungsgruppe „Einfache Rettung aus Höhen und Tiefen“ (ERHT) der Bad Uracher Feuerwehr, die mit weiteren 18 Mann aus der Kurstadt und Seeburg am Einsatzort war, informierte Kommandant Wolfgang Dörner.

Außer zahlreichen Polizeibeamten, einem Notarzt und einem Rettungstransportwagen war noch ein Rettungshubschrauber im Einsatz, der oberhalb der Seeburger Steige in der Einbuchtung einer Bushaltestelle auf den Schwerverletzten wartete, um ihn in ein Krankenhaus zu fliegen.

Während der Rettungs- und Unfallaufnahme war die Seeburger Steige bis gegen 14 Uhr in beiden Richtungen gesperrt. Zuvor wurde örtlich umgeleitet.

Im Stau standen auch zwei Schulbusse. Zahlreiche Schüler stiegen aus, liefen die Steige hinauf, wo sie sich von Eltern, Großeltern oder Freunden an der Kreuzung nach Rietheim abholen ließen. Den Sachschaden gibt das Polizeipräsidium Reutlingen mit rund 11.000 Euro an.

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