Neckartailfingen
Großbrand in Neckartailfingen: So fällt die erste Bilanz der Feuerwehr aus
Der Brand einer Lagerhalle hält die Feuerwehren weiterhin in Atem. Bürger sollen vorsorglich die Fenster geschlossen halten.
NECKARTAILFINGEN. Auch am Donnerstagmorgen sind die Feuerwehrleute noch damit beschäftigt, den Großbrand einer Lagerhalle im Industriegebiet Neckartailfingen zu bekämpfen. Auch kurz nach 8.30 Uhr gab es noch neu auflodernde Flammen zu löschen, teilte Carsten Zander, Pressesprecher der Feuerwehren im Landkreis Esslingen, auf Nachfrage mit. Es seien nun auch zwei Bagger im Einsatz, welche die einsturzgefährdeten Gebäudeteile abtrügen. Bereits gegen 5.30 Uhr hatte Zander eine erste Pressemitteilung verschickt.
Gegen 1.20 Uhr sei demnach die Feuerwehr in Neckartailfingen zu dem Brand einer Lagerhalle mit angebautem Wohngebäude ins Industriegebiet gerufen worden. Da der Brand durch mehrere Anrufer bestätigt worden sei, haben die Leitstelle bereits früh weitere Kräfte zur Einsatzstelle geschickt.
Einsatzleiter Andreas Kuhn aus Neckartailfingen bestätigte beim Eintreffen einen Lagerhallen-Vollbrand. Da das Feuer drohte auf angrenzende Gebäude überzugreifen, ließ Einsatzleiter Andreas Kuhn umgehend weitere Kräfte nachfordern. Außer der Wasserversorgung aus dem Hydrantennetz seien mehrere Wasserversorgungen aus dem nahe gelegenen Lutzsee sowie dem Neckar aufgebaut worden.
Auch Bürgermeister Wolfgang Gogel kam zum Einsatzort
„Gegen 2 Uhr waren mehrere Explosionen von Feuerwerk erkennbar. Die Ursache dafür ließ sich zur Stunde nicht feststellen. Eine Gefährdung der Einsatzkräfte entstand dadurch nicht“, heißt es weiter in der Pressemitteilung.
Auch von der Flughafenfeuerwehr Stuttgart sei zur Brandbekämpfung ein Spezialfahrzeug angefordert worden.
Die Messspezialisten aus Ostfildern nähmen laufend Messungen vor. „Gesundheitsgefährdungen für die Bevölkerungen sind zum aktuellen Zeitpunkt nicht gegeben“, teilt die Feuerwehr mit. Vorsorglich seien die Bürger aber zum Schließen der Fenster über die gängigen Warnapps aufgefordert worden. Der Energieversorger, die Filderwasserversorgung, die Stadtwerke sowie das Klärwerk seien ebenfalls verständigt worden.
Personen seien glücklicherweise nicht zu Schaden gekommen. Nach Angaben der Polizei sind die Halle sowie die Wohneinheiten bis auf Weiteres nicht mehr nutzbar.
Trotz des Totalverlustes der Brandhalle konnte laut der Pressemitteilung durch das Eingreifen der überwiegend ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte eine Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude verhindert werden.
Der Stellvertretende Kreisbrandmeister Andreas Rudlof unterstützte die Einsatzleitung vor Ort. Bürgermeister Wolfgang Gogel machte sich ebenfalls ein Bild von der Lage. Gogel sagte: „Ich danke den zahlreichen, überwiegend ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihr professionelles und umsichtiges Handeln.“
Um den Grundschutz sicherzustellen, sei zudem die Feuerwehr Altenriet zur Wachbesetzung alarmiert worden
Die Löschmaßnahmen dauern zur Stunde noch an.
Im Einsatz sind die Feuerwehren aus Neckartailfingen, Aichtal, Bempflingen, Esslingen, Filderstadt, Neckartenzlingen, Nürtingen, Ostfildern, Metzingen sowie die Flughafenfeuerwehr Stuttgart mit insgesamt 22 Fahrzeugen und rund 110 Einsatzkräften sowie das THW Neuhausen und zahlreiche Kräfte vom Rettungsdienst unter der Leitung von Marc Lippe.
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