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Warum eine Mutter ihren Sohn nicht in Neckartailfingen beerdigen darf

Die Gemeindeverwaltung erlaubt es nicht, dass ein junger Mann am Wohnort seiner Familie bestattet wird. Die Mutter ist verzweifelt und wirft dem Bürgermeister „unmenschliches“ Verhalten vor. Lesen Sie auch den Kommentar zum Artikel „Verlorene Menschlichkeit“.

Ruth Edelmann-Amrhein trauert um ihren 33-jährigen Sohn. Foto: Matthäus Klemke

NECKARTAILFINGEN. Aus ihrem Küchenfenster blickt Ruth Edelmann-Amrhein auf die Grabsteine gleich hinter ihrer Wohnung. Der Neckartailfinger Friedhof ist keine hundert Meter weit weg – eine Entfernung, die sie trotz ihrer Gehbehinderung hätte bewältigen können. Jeden Tag, um das Grab ihres Sohnes zu besuchen.

Der Rentnerin fällt es sichtlich schwer, ihre Tränen zurückzuhalten. „Es würde mir Trost spenden, wenn ich meinen Bub wenigstens in meiner Nähe hätte“, sagt die 67-Jährige mit zitternder Stimme. Doch die Gemeindeverwaltung hat nicht erlaubt, dass ihr Sohn seine letzte Ruhe in ...

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