Sport
JV Nürtingen trauert um Peter Röhsa-Hess
Der erste Deutsche Judo-Meister aus Nürtingen ist im Alter von 71 Jahren gestorben.
Der JV Nürtingen trauert um seinen Vereinskameraden und sein Ehrenmitglied Peter Röhsa-Hess, der kürzlich nach geduldig ertragener, langjähriger Krankheit im Alter von 71 Jahren verstorben ist. Röhsa-Hess trat im August 1967 in den Judoverein ein und war der erste Nürtinger Judoka, der einen Titel bei Deutschen Meisterschaften erkämpfte. Im Jahr 1972 wurde er Deutscher Juniorenmeister und stand im selben Jahr im Olympiaaufgebot von München.
Seine Karriere als Leistungssportler beendete er Mitte der Siebzigerjahre, stand aber für den JVN immer mal wieder auf der Matte, im Einzel und mit der Mannschaft. Sein fulminanter Seoi-Nage und sein spektakulärer Te-Guruma waren legendär, ebenso seine „Ausflüge“ ins Schwergewicht. Eigentlich Leichtgewichtler, lehrte er auch Gegner, die das Doppelte auf die Waage brachten, das Fürchten. Röhsa-Hess war im Judoverein als Jugendtrainer aktiv und bekleidete außerdem zeitweise an der Seite von Otto Unger das Amt des Zweiten Vorsitzenden.
Vor fünfzehn Jahren erlitt er einen schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag. Mit bewundernswerter Energie und liebevoller Unterstützung seiner Frau Susanne kämpfte er sich auch nach Rückschlägen immer wieder zurück. Seinem Judoverein blieb Peter Röhsa-Hess stets verbunden. Er verfolgte regelmäßig die Berichterstattung in der Zeitung und war gern gesehener Gast bei vielen Veranstaltungen des Vereins. jvn
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