2014 stand der TSV Wendlingen im Neckartailfinger Aileswasen im Finale, dieses Jahr war im Halbfinale Schluss. Besonders bitter für den TSV: Ausgerechnet gegen den Stadtrivalen TV Unterboihingen setzte es das Aus. In einer lange Zeit zerfahrenen und ruppig geführten Partie hatten die Unterboihinger vor allem in Durchgang zwei mehr Körner, um das Spiel für sich zu entscheiden. Wendlingen hatte nur zwei Reservisten dabei und die Kräfte gingen sichtbar aus. Doch zunächst war es der TSVW, der in der 20. Minute jubelte – allerdings nur kurz. Nach einer Flanke aus dem Halbfeld zappelte der Ball im Netz. Torjäger Daniel Geigle stand bei seinem Kopfstoß aber knapp im Abseits. Es war die einzig nennenswerte Torchance in Durchgang eins. Nach dem Seitenwechsel fielen die Tore: Nach einem Freistoß knapp vor der Eckfahne wurde es brandgefährlich im Wendlinger Strafraum. Denn Schuss aus kurzer Distanz von Jannik Schmid konnte TSV-Keeper Gregor Plexidas noch bärenstark abwehren. Aber der Ball segelte wieder in den Strafraum, wo Luca Reiser zur Stelle war und zum umjubelten 1:0 für den TVU einköpfte (46.). Die Entscheidung fiel zehn Minuten später. Ein Missgeschick von Torwart Plexidas besiegelte das Wendlinger Aus. Nach einem weiten Ball in die Spitze zögerte der Schlussmann kurz, kam dann aber doch raus und trat am Ball vorbei. Sebastian Albrecht hatte keine Mühe den Ball zum 2:0-Endstand einzuschieben.