Die Partie war eine klare Sache für den favorisierten TSV Deizisau und nach einer guten Viertelstunde bereits gelaufen. Nachdem Nils Müller abgezogen hatte, staubte Veljko Burazor zum 1:0 für Deizisau ab (4.). Dann war es Nils Müller selbst, der einen Querpass aufnahm und aus 15 Metern humorlos zum 2:0 einschoss (8.).
Der erste Wendlinger Vorstoß endete mit einem zu schwachen Abschluss durch Maurice Thon (10.) Auf der Gegenseite wurde Burazor steil geschickt und schloss zum 3:0 ab (11.), Nils Müller erhöhte im Alleingang auf 4:0 (17) und Daniel Riela legte das 5:0 drauf (21.). Nach 25 Minuten holte Wendlingen einen Eckball heraus, der Ball landete aber in den Armen von Torwart Tim Hägele.
Ansonsten war von Wendlingen nicht viel zu vermelden, die Deizisauer traten dynamischer und entschlossener auf. Wendlingen hatte jedoch schon in den vorangegangenen Spielen kaum Optionen auf der Bank, der Spielermangel hatte merklich an die Kräfte gezehrt. So sah denn auch die Wendlinger Hintermannschaft beim letzten Deizisauer Angriff vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Raphael Ott (Schiedsrichtergruppe Nürtingen) fast unbeteiligt zu, wieder Riela zum 6:0 abschloss (30.).
Deizisau kam auch in der zweiten Halbzeit zu weiteren Chanen, den Wendlingern gelangen nun aber wenigstens einige Vorstöße, meist über rechts, doch fanden die Zuspiele in die Mitte keinen Wendlinger Adressaten. Immerhin bewiesen sie auch in Anbetracht dieses hohen Rückstands Moral und es gelang ihnen, ihren Kasten in der zweiten Halbzeit sauber zu halten.
Wendlingens Trainer Ulrich Thon konstatierte denn auch nach der Partie: „Unser Akku war einfach leer, wir hatten sechs Spiele in acht Tagen mit nur zwölf Mann, das letzte um Platz drei war einfach eines zuviel.“ Dennoch zeigte er sich mit der Leistung während der Turnierwoche „sehr zufrieden“.