Wernau
Corona-Abstrichzentrum in Wernau macht zu
Vom Oktober 2021 bis Mai 2022 wurden fast 37 500 Abstriche für PCR-Tests im Corona-Abstrichzentrum in Wernau gemacht. Nun schließt das CAZ wegen der zu geringen Nachfrage.
WERNAU. Wie geht es mit der Corona-Pandemie weiter? Derzeit lässt sich dies nicht seriös vorhersagen – doch entspannt sich die Corona-Lage derzeit zusehends. Viele Lockerungen treten ein, zugleich sinken die Infektionszahlen bundesweit und so nimmt auch die Nachfrage nach Tests auf das Sars-CoV-2-Virus ab. Darauf reagieren nun die Malteser: Das Corona-Abstrichzentrum in Wernau wird geschlossen.
Am 31. Mai war die Einrichtung am Stadionweg in Wernau letztmals geöffnet. Das Abstrichzentrum war bereits im Juni 2021 geschlossen worden, wobei die Malteser Neckar-Alb zusammen mit Bürgermeister Armin Elbl beschlossen, die Einrichtung im Stand-by-Betrieb zu halten, um sie gegebenenfalls schnell wieder hochfahren zu können.
Mit Beginn der nächsten Welle war dies notwendig: Am 29. Juli 2021 ging das Corona-Abstrichzentrum wieder in Betrieb. Vom Oktober 2021 bis zum Mai 2022 wurden anschließend fast 37 500 Abstriche für PCR-Labortests gemacht, im Februar weiteten die Malteser das Angebot aus und boten auch NAT-Tests an, die nahezu gleichwertig mit den PCR-Labortests deutlich schnellere Ergebnisse lieferten. 223 NAT-Tests wurden seither gemacht. Hinzu kamen über 2000 Schnelltests, die von den Maltesern in Wernau ebenfalls angeboten wurden.
„Es war gut und richtig, das Corona-Abstrichzentrum in Wernau damals weiter vorzuhalten und dann wieder hochzufahren“, bilanziert Marc Lippe, Bezirksgeschäftsführer der Malteser Neckar-Alb. Zu Beginn war der Andrang teilweise so hoch, dass es zu Wartezeiten kam. Die Malteser reagierten darauf zeitweise mit einer Aufstockung des Personals und Veränderungen im Ablauf – seither konnten die Testungen stets zügig und ohne lange Wartezeiten vorgenommen werden. „Mit dem Abstrichzentrum in Wernau haben wir ein gutes Angebot für die Bevölkerung in der Region geschaffen, um sich unkompliziert und sicher im Drive-in-Verfahren testen zu lassen“, sagte Lippe. „Das war neben der großen Impfkampagne ein weiterer Baustein in der Bekämpfung der Corona-Pandemie.“
Entspannung kommt bei den Maltesern dennoch nicht auf: Aktuell sind die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Malteser neben den alltäglichen Aufgaben im Rettungsdienst und Katastrophenschutz bei der Betreuung und Versorgung von Flüchtlingen aus der Ukraine gefordert.
Die Malteser appellieren weiterhin an alle, sich mit den empfohlenen Schutzimpfungen gegen das Coronavirus impfen zu lassen. „Das ist der sicherste Weg, um die Pandemie endgültig hinter uns zu lassen“, so Lippe weiter. pm
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