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Denkmalschutz in Wendlingen: Was macht ein Gebäude schützenswert?

Wendlingen ist, geht man mit oberflächlichem Blick durch die Stadt, eine eher moderne Stadt. Doch es gibt etliche alte Schmuckstücke. Einige davon stehen auch unter Denkmalschutz. Andere erstaunlicherweise nicht.

Nürtinger Zeitung 222 61
Veröffentlicht: Wendlingen ist, geht man mit oberflächlichem Blick durch die Stadt, eine eher moderne Stadt. Doch es gibt etliche alte Schmuckstücke. Einige davon stehen auch unter Denkmalschutz. Andere erstaunlicherweise nicht.

Das Kesselhaus auf dem HOS-Areal: Es gehört zum Kulturdenkmal HOS, eine Erhaltungspflicht gibt es aber leider nicht. Fotos: Holzwarth
Das Firstständerhaus aus dem Jahr 1411/12: Die heutigen Bewohner gingen so manchen Kompromiss mit der Denkmalbehörde ein, wurden aber auch von der Baufirma gut beraten. Wohnen im Denkmal ist für die Eigentümer etwas ganz besonderes.
Diese Grabplatten, Epitaph genannt, erinnern an die Grafen von Wernau.
Die Scheune des Firstständerhauses dient heute als Atelier. Das Fachwerk ist mit Glas hinterlegt.
Die Johanneskirche: Im Vergleich mit anderen Kirchen der Zeit reichte die Qualität nicht, um sie unter Denkmalschutz zu stellen.

WENDLINGEN/BEUREN. Das Gemeindehaus der evangelischen Kirche in der Albstraße geht mit Riesenschritten in Richtung Fertigstellung. Vorher stand dort die Johanneskirche – ein Bau aus den 1960er Jahren. Zu jung, um ihn unter Denkmalschutz zu stellen? Mitnichten. Denn, so sagt Dr. Martin Hahn vom Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, es gebe keine Zeitvorgaben dafür, wann ein Gebäude unter Denkmalschutz gestellt wird. 25 Jahre dürften jedoch durchaus ins Land gehen, bevor die Behörde ein Auge auf ein Gebäude wirft.

Vor einigen Jahren machte sich das Landesamt für ...

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