Nürtingen

Narren erobern Nürtinger Rathaus

Am Schmotzigen musste sich OB Johannes Fridrich wieder vor dem Narrengericht verantworten.

Fasnet in Nürtingen: Der OB als „Drei Fragezeichen“ Foto: Jürgen Holzwarth
Der OB wird abgeführt: närrisches Treiben im Rathaus Foto: Jürgen Holzwarth
Kuckuck: ein Käsjäger begehrt Einlass. Foto: Jürgen Holzwarth

NÜRTINGEN. Hunderte Menschen sind am 8. Februar, am „schmotzigen Doschtig“, vors Rathaus in Nürtingen gekommen. Lange brauchten sie auch nicht zu warten, bis im Sternmarsch die ausrichtenden Narrenzünfte aufs Rathaus zusteuerten: die Wetzstoi-Beißer aus Neckarhausen, die Roigl-Hexa und Käsjäger aus Raidwangen, die Saubachdeifl und die Steinachdämonen. Grund zum Feiern gab es merhfach: Vor 30 Jahren stürmten die Roigl-Hexa zum ersten Mal das Nürtinger Rathaus. Die Wetzstoi-Beißer hingegen freuten sich über die Schnapszahl 22, denn so viele Jahre bestehen sie schon.

Narrengericht spricht OB schuldig

So sehr sich der OB Johannes Fridrich mühte, das Narrengericht sprach ihn schuldig. Der OB habe vor „lauter Windmühlen und Luftschlössern“ schließlich versäumt, die Nürtinger Fasnet als immaterielles Weltkulturerbe anzumelden. Zur Strafe musste der OB am Frederick-Tag – dem landesweiten Literatur-Lese-Fest – Kindern in der Stadtbibliothek vorlesen. Eine Schuld, die er später gern einlöste.

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