Leserbriefe

Borreliose und die Spätfolgen

Gerda Munz, Frickenhausen. Zum Artikel „Wie lässt sich Alzheimer besiegen?“ vom 13. Februar. Das Hirnleiden bedroht immer mehr Menschen. Trotzdem werden die Studien von Judith Miklossy et al. und Alan B. MacDonald zur Ursachenforschung unbeachtet übergangen. Beide konnten schon vor Jahren bei Patienten, die an einer Neuroborreliose erkrankt waren, im Hirngewebe Borrelien nachweisen. Chronisch bakterielle Borrelia-burgdorferi-Infektionen können demnach zu Demenz, Atrophie und Beta-Amyloidose-Ablagerungen führen. Zum gleichen Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Autoren Middelveen N.J. et al., die nach erfolgter Borreliosebehandlung die behandelten Personen histopathologisch, kulturell und molekulargenetisch untersucht haben. Dabei konnten sie zeigen, dass bei persistierender Symptomatik auch weiterhin die Erreger, trotz erfolgter Therapie, zu finden waren.

Die Borreliose gehört zu den am weitest verbreiteten und sich schnell ausbreitenden Infektionskrankheiten, aber Korruption und Interessenkonflikte verhindern weltweit eine wirksame Gesundheitsversorgung von Millionen von Menschen. Damit werden unnötige Leiden und Spätfolgen, wie zum Beispiel die Alzheimer-Erkrankung, billigend in Kauf genommen. „Im Verlauf der Zeit wird der Mainstream-Umgang mit der chronischen Lyme-Borreliose als eine der meist beschämenden Episoden in der Medizingeschichte angesehen werden, da Elemente der akademischen Medizin, Elemente der Regierung und praktisch die gesamte Versicherungsindustrie zusammenarbeiten, um eine Krankheit zu leugnen.“ (Zitat von Kenneth Liegner)

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