Leserbriefe

Bürgermeister sagt nicht die Wahrheit

Karl Sagmeister, Großbettlingen. Zum Artikel „Hauptstraße wieder gesperrt“ vom 29. Juli.

Es ist schon verwunderlich, wie Bürgermeister Blessing die Dinge für sich auslegt. Die Aussage von ihm, „man habe sich damals bei der Baufirma beschwert“, stimmt nicht. Die Fakten sind: BM Blessing vereinbarte keinen Termin mit dem Bauträger für den Wasseranschluss. Am 30. August 2022 hatte der Bauträger den Antrag für den Wasseranschluss gestellt und wollte mit dem damaligen Ortsbaumeister einen Termin zur Abstimmung der Arbeiten für die Hausanschlüsse. Der Ortsbaumeister wollte keinen Termin mehr vereinbaren, da er kurz davor war, seine Arbeit niederzulegen und die Gemeinde zu verlassen. Diese Tätigkeit übernahm dann Bürgermeister Blessing. Der Bauträger hatte im Sommer 2023 mehrfach versucht, mit Blessing einen Termin zu vereinbaren. Die Aussagen seiner Sekretärin waren: „Er ist im Urlaub“, „Er ist krank“, „Er hat keine Zeit“. Schließlich habe ich am 17. Oktober 2023 selbst einen Termin auf dem Bauamt wahrgenommen, mit dem Ziel, einen kurzfristigen Termin mit dem Bürgermeister zu vereinbaren. Hier wieder die Aussage seiner Sekretärin, er habe diese Woche keine freien Termine. Letztendlich hat eine sehr engagierte Mitarbeiterin auf dem Bauamt die Angelegenheit selbst in die Hand genommen, weil es ihr schon langsam peinlich war, dass der Bauträger monatelang auf einen Termin mit Blessing warten musste. Siehe da, zwei Tage später gab es einen Ortstermin mit sechs Firmen/Behörden für die Abwicklung der Baumaßnahmen, jedoch ohne Bürgermeister – geht auch. Herr Blessing und der Geschäftsführer des Bauträgers hatten einen Erschließungsvertrag unterzeichnet, bevor die Baumaßnahmen begangen, somit wusste die Verwaltung rechtzeitig Bescheid. Die Erschließungskosten an die Gemeinde und die Kosten für den Wasseranschluss auf das Grundstück hatte der Bauträger bezahlt. Es wäre schön und angebracht, wenn nun mal etwas Positives von Herrn Blessing kommen würde.

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