Leserbriefe

Das Wahlverhalten hinterfragen

Maike Pfuderer, Stuttgart. Zum Leserbrief „Schwache Argumente“ vom 14. Dezember.

Der Autor relativiert ganz offenbar den Faschismus. Die rechtsradikale Partei, die vollkommen zu Recht als Verdachtsfall vom Verfassungsschutz überwacht wird, in einigen Bundesländern sogar als gesichert rechtsextrem gilt, ist eben gruppenbezogen menschenfeindlich. Hier ist auch kein Unterschied zwischen Rassismus und Queerfeindlichkeit zu machen. Die faschistische Partei, deren Namen ich bewusst nicht schreibe, ist gesichert verfassungsfeindlich und wer das relativiert, redet den Verfassungsfeinden, aber keinesfalls einer wie auch immer gearteten „Alternative“ für unser demokratisches Heimatland, das Wort. Und zum Abschluss noch ein Wort zu den 112 demokratischen Abgeordneten, die mit dem Antrag ihrem Gewissen gefolgt sind: Natürlich ist es eine Gewissensfrage, ob man es dulden kann, dass in deutschen Parlamenten ungeniert Propaganda für Kriegsverbrecher und gegen unser Grundgesetz gemacht werden kann. Nichtwählende, das ist gesichert, haben keine Faschisten gewählt und wer Faschisten gewählt hat, der sollte sein Gewissen hinterfragen. Die anstehende ruhige Weihnachtszeit bietet die Gelegenheit dazu.

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