Markus Müller, Wendlingen. Zum Artikel „Ganztagsschule: Nicht alle sind begeistert“ vom 8. November.
Individualität, Selbstbestimmung, Freiheit, Eigenständigkeit, Vielfalt – all das sind wichtige Worte. Doch wenn sie letztendlich nicht gelebt werden, bleiben sie bedeutungslos. Wer lange Nächte der Demokratie feiert, seinen Bürgern aber das Recht der Wahl entzieht, schädigt dieser. Niemand, den ich kenne, ist gegen eine Ganztagsschule, aber sehr wohl gegen eine verpflichtende Ganztagsschule. Es ist klar, dass die Ganztagsschule für einige Kinder und Familien notwendig ist. Sie kann ein Ort des Erlebnisses sein, mit Projektförderung, spielerischem Lernen und AGs. Aber dann bitte für diejenigen, die dies so sehen und wahrnehmen möchten. Jene, die eine Halbtagsschule bevorzugen und nachmittags zu Hause eigene Erlebnisse mit ihren Kindern schaffen möchten, sollten diese Wahl ebenfalls haben. Stattdessen jedoch versuchen Staat, Land und Kommunen zunehmend, den Bürgern Vorgaben zu machen, anstatt sie als mündige Bürger zu behandeln, die selbst entscheiden können. Wenn solche Projekte so gut sind, wie sie dargestellt werden, sollten sie genügend Zuspruch erfahren und ein Erfolg werden. Wenn nicht, dann waren es für die Bürger eben doch keine guten Ideen. Wie sagte schon Willy Brandt: „Mehr Demokratie wagen.“
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...