Lothar Roß, Aichtal-Neuenhaus. Zum Lesebrief „Deutsche Sprache sollte einfacher werden“ vom 7. Dezember.
Ich kenne kein Land auf dieser Welt, das seine Sprache opfern würde, um Zuwanderern das Lernen zu ersparen. Ist uns unsere Sprache so wenig wert? Womöglich nur noch Verhandlungsmasse? Brauchen wir wirklich Leute, die nicht willens oder nicht in der Lage sind, unsere Sprache zu lernen? Es gibt genug Beispiele, dass es keine unlösbare Aufgabe ist, die Sprache eines Landes zu erlernen, wenn man dort leben will. Das ist der Beginn einer erfolgreichen Integration. Ein Land der Sprachgenies, von Goethe bis Schiller, ruiniert seine Sprache, zugunsten von Lernunwilligen? Im Ernst?
Schlimm genug, dass es schon bei vielen Schülern aller Klassenstufen bei der deutschen Sprache hapert, wie diverse Studien an Schulen und sogar Unis festgestellt haben. Wortbeiträge in den sozialen Medien bestätigen das auf erschreckende Weise. Schaffen wir doch die Schule gleich ab, die Sprachprobleme sind dann mit einem Schlag gelöst. Für den vorgeschlagenen Sprachstil braucht man weder Schulen noch Lehrer. So spart man viel Geld, die Kinder kommen früher ins Berufsleben, vielleicht brauchen wir dann gar keine externen Arbeitskräfte.
Vielleicht bilde ich mir das ein, aber ich meine fast, ich hätte solche „einfache deutsche“ Sätze – wie im Leserbrief vorgeschlagen – schon im wirklichen Leben gehört. Wahrscheinlich sind das die zukünftigen Lehreranwärter, Schulbücher wären dann altbewährte Comichefte mit Sprechblasen. Was bieten wir als nächstes an, falls das Sprachopfer nicht reicht?
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Überaus freundlicheMenschen
Stefan Tröscher, Nürtingen.
Für alle Menschen, die zu uns kommen, bei uns arbeiten und alles auf sich nehmen, möchte ich einmal eine Lanze brechen. Meine Erfahrungen aus den letzten acht Monaten haben gezeigt, dass genau jene sich sehr mühen und ...
Leserbriefe | 05.04.2025 - 05:00
Viele fragwürdige Regelungen
Kuno Giesel, Nürtingen. Zum Artikel „Regierung hat nicht willkürlich gehandelt“ vom 26. März.
Einige Corona-Maßnahmen waren mehr als fragwürdig. Zum Beispiel, dass man mit 20 Personen zu Hause noch feiern, aber maximal zehn Personen zum Rauchen an ...