Raimund Popp, Nürtingen. Was hat der Hölderlin-Bau mit der Immobilienpleite in den USA zu tun? Wenn die Nürtinger Stadträte auch mal die erste Seite der Zeitung lesen würden und nicht nur den Nürtinger Teil oder sogar die dritte Seite, die den bierlosen Wirtschaftsteil enthält, dann hätte man sicher schon gemerkt, dass sich zwar dieses Jahr der Stadtsäckel wieder prall füllen wird und alle wieder „Hurra, das haben wir gemacht“ rufen werden, aber auch gleichzeitig mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten sieben Jahre eine Pleite umhergehen wird.
Wenn jetzt in den USA 300 000 Millionen Dollar für einen weiteren Bankencrash frisch aus der Druckerpresse kommen und eventuell Asien seine Finanzen aus diesen Gebieten verlagert, dann sind wir an dem Punkt angekommen, den wir schon einmal im dritten Monat des jetzigen Gemeinderats und der Stadtverwaltung hatten: Woher das Geld nehmen, wenn es nicht mehr sprudelt? Hatte man sich doch damals schon bei K3N und Zubehör übers Ohr hauen lassen.
Die Antwort damals und wohl auch in zwei Jahren: „Dann erhöhen wir halt wieder die Grund- und Gewerbesteuer. Und aus der Kindererziehung kennet mir au no was rausquetsche.“
Wenn ich die jetzigen Stadträte um eines bitten darf: die Bauwut um ein Jahr zurückstellen. Dann kann man den überdimensionalen Hölderlinpalast immer noch platzieren. Das schadet nicht und tut auch nicht weh. Und zudem könnten dann auch manche Planungen neu bedacht werden.
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